Ahorn GEMEINSAM GEWACHSEN

Festempfang für in- und ausländische Gäste

Nicht alle Gemeinden im Landkreis Coburg haben in den letzten Monaten die Geschehnisse vor 50 Jahren in die Erinnerung gerufen. 1972 war das Jahr der Gebietsreform in Bayern, die Auflösung oder Fusion von kleineren Gemeinden gehörte zum Alltag, ebenso die Neubildung der Landkreise. Teilweise dauerte die Reform bis 1978.

Zu den Kommunen, die jetzt fünf Jahrzehnte „Wachsen oder Weichen“ Revue passieren ließen, gehört die Gemeinde Ahorn vor den Toren der Veste-Stadt. Drei Tage wurde gefeiert. Es war ein Fest, das ideenreich vorbereitet worden war, mit Herz organisiert wurde und schließlich in würdigem Rahmen viele Besucher vereinte.

Am geographischen Mittelpunkt Ahorns, am Ortseingang des Gemeindeteils Schafhof, wurden ein Gedenkstein gesetzt und ein Baum gepflanzt. Den Stein hatte Zweiter Bürgermeister Wolfgang Beyer im unterfränkischen Altenstein entdeckt. Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein – Altenstein gehört zu „Maro“ – zeigte sich gegenüber dem oberfränkischen Nachbarm großzügig.

Ein Festempfang vereinte im Bürgerhaus viele Einheimische und Gäste, unter anderem aus der Partnerstadt Eisfeld und der -gemeinde Irdning/Steiermark. Ahorns Bürgermeister Martin Finzel füllte dabei gleich mehrere Rollen aus; einerseits als charmanter Gastgeber und andererseits als Moderator einer Podiumsdiskussion.

Vieles kam ans Licht, was jahrelang als Geheimnis galt. Namen von Persönlichkeiten wurden genannt, die in Ahorn heimisch geworden waren oder sind. Wer weiß noch, dass der ehemalige Coburger Landrat Helmut Knauer mehrere Jahre ein Ahorner Bürger war?

Mit der offiziellen Indienststellung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges an die Feuerwehr Ahorn klangen die Feierlichkeiten aus. Es war ein schöner Abschluss, weil noch einmal deutlich wurde, dass ehrenamtliches Engagement in Ahorn eine starke Säule ist.

Horst Mitzel

Ahorner Bilderbogen