Rund 7,8 Millionen Kubikmeter Wasser in den ersten sechs Monaten geliefert
Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) verzeichnete für das erste Halbjahr 2023 einen historisch höchsten Absatz für ein erstes Halbjahr seit Bestehen des Zweckverbandes vor über 50 Jahren. Ursächlich ist eine überdurchschnittliche Abnahme der Kunden seit Jahresbeginn.
„Mit knapp 7,8 Millionen Kubikmeter wurde das erste Halbjahr 2022 um 5,2 Prozent und der langfristige Durchschnittswert sogar um 9,6 Prozent übertroffen“, erklärte Verbandsvorsitzender Dr. Heinz Köhler. „In jedem Monat dieses Jahres lag die Abgabemenge über dem Vorjahreswert“, so Köhler weiter.
Verbandsdirektor Markus Rauh erläutert: „Vier der fünf vergangenen Jahre waren meteorologisch betrachtet sogenannte Trockenjahre. Die Kunden müssen zum Teil sinkende Pegel bei den eigenen Gewinnungen kompensieren und tun dies über das FWO-Standbein. Dies unterstreicht die besondere Stellung der FWO hinsichtlich der Beschaffung von Trinkwasser für die Städte und Gemeinden in Oberfranken. Wenn die Abgabe in den restlichen Monaten ähnlich wie im Vorjahr erfolgt, werden wir das Gesamtrekordjahr 2022 voraussichtlich ebenfalls übertreffen.“
Die Auswertung der FWO zeigt, dass gerade im Sommer kurzzeitig hoher Bedarf vorhanden ist. Insofern ist wichtig, dass die FWO auf drei Standbeine zurückgreifen kann. Gerade die Wassermenge in der Talsperre, dem Hauptstandbein der FWO, ist auch zum jetzigen Zeitpunkt absolut ausreichend. Insgesamt liegt das Dargebot der FWO bei jährlich bis zu 20,2 Millionen Kubikmeter. Ab 2024 wird sich die Menge, auf die die FWO zurückgreifen kann, auf 21 Millionen Kubikmeter weiter erhöhen, nachdem die FWO mit dem Zweckverband „Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum“ einen neuen Vertrag abgeschlossen hat und die Bestellmenge dort auf vier Millionen Kubikmeter erhöht hat.
Die FWO ist der größte Wasserversorger Oberfrankens rund 80 Mitarbeiter sind bei der FWO beschäftigt. Mit stabilen jährlichen Wasserabgabemengen von 14 Millionen Kubikmetern Wasser (2022: 14,97 Millionen Kubikmeter) leistet die FWO ihren Beitrag für eine zuverlässige Trinkwasserversorgung im Regierungsbezirk. Neben der Talsperre verfügt die FWO mit dem Wasser vom Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (Nürnberg) und der Einspeisung von den Stadtwerken Kulmbach über weitere Standbeine. Insgesamt kann auf über 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser zurückgegriffen werden (ab 2024: 21 Millionen Kubikmeter). Mit diesen Ressourcen versorgt die FWO rund ein Viertel der oberfränkischen Kommunen und Wasserversorger. Der Anteil beträgt dabei rund 20 Prozent an der gesamten oberfränkischen Abgabemenge. Rund 400.000 Einwohner werden über die örtlichen Versorger wie Stadtwerke oder Gemeinden mit FWO-Trinkwasser versorgt.