„Grünes Licht“ für Heldritter Straße

Erste Initiativen gehen bis ins Jahr 2008 zurück

"Grünes Licht" für die Heldritter Straße in Bad Rodach. Nach einer zweijährigen Bauzeit wurde sie jetzt durch die politische Prominenz und etliche Bürger für den Verkehr frei gegeben.
„Grünes Licht“ für die Heldritter Straße in Bad Rodach. Nach einer zweijährigen Bauzeit wurde sie jetzt durch die politische Prominenz und etliche Bürger für den Verkehr frei gegeben.

Ein Millionenprojekt konnte jetzt in Bad Rodach offiziell abgeschlossen werden. Unter großer Beteiligung der Bürgerschaft wurde die Heldritter Straße (Kreisstraße CO 4) für den Verkehr freigegeben.

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde mit dem umfassenden Ausbau begonnen. Um die Belastung der Anwohner so gering wie möglich zu halten, fanden die Bauarbeiten in vier Abschnitten statt. Im Zuge der Maßnahme wurden nicht nur umfängliche Arbeiten am Straßenkörper getätigt, sondern auch die Infrastruktur wie Wasserleitungen, Abwasserkanal, Erdgas- Kommunikations- und Stromleitungen, sowie die komplette Straßenbeleuchtung erneuert. Im Bereich der Schule wurde eine neue Fußgängerampel angebracht, die die bisherige provisorische Lichtzeichenanlage ersetzt.

Am Ende stand für den etwa 800 Meter langen Ausbau für den Landkreis und die Stadt Bad Rodach eine Investitionssumme von rund drei Millionen Euro zu Buche.

Landrat Sebastian Straubel verwies darauf, dass der Freistaat Bayern das Projekt mit 80 Prozent gefördert hat. Zufrieden stelle er fest: „Bauzeit und Kostenrahmen wurden eingehalten“. Nachdem hier sowohl der Landkreis wie auch die Kurstadt Kostenträger waren, betonte Straubel: „Das Projekt ist ein leuchtendes Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit“.

Die Erneuerung der Straße kam nicht überraschend. Bereits im Jahr 2008 regte der damalige Bürgermeister Gerold Strobel an, die Heldritter Straße in das Investitionsprogramm des Landkreises Coburg aufzunehmen. Der Ausbau wurde für die Jahre 2010 und 2011 ins Auge gefasst. Ende 2009 stellte sich bei Voruntersuchungen heraus, dass der finanzielle Aufwand die Planungen weit überschreiten würde. Anfang 2010 wurde entschieden, das Vorhaben „auf Eis“ zu legen. Vier Jahre später war die CO 4 wieder Thema im Bauausschuss des Landkreises.

Nach umfangreichen Abstimmungen und Voruntersuchungen lag dann im Sommer 2017 die belastbare Entwurfsplanung vor. Fördermittel wurden im September 2018 beantragt und im Sommer des folgenden Jahres erfolgte die technische Freigabe durch die Regierung von Oberfranken.

Auf den formellen Zuwendungsbescheid musste der Landkreis dann nochmals 19 Monate warten. Für Bürgermeister Tobias Ehrlicher ist die Heldritter Straße ein Beispiel dafür, dass die Fußgänger den Vorrang haben.