Nachwuchsförderung ist das Aushängeschild

Viel Lob für die Feuerwehr Autenhausen

Vorsitzender Heinrich Paul (links) ehrte mit Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung (hinten, rechts), Kommandant Michael Schreiner (hinten, links) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Frank Leutheußer (rechts) langjährige Mitglieder. Foto: C. Höllein

„Es ist die Beste, die wir im Landkreis Coburg haben“, sagte Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Autenhausen im Hinblick auf die Jugendarbeit der Wehren im Stadtgebiet Seßlach. Sie ist für ihn ein Aushängeschild für die Kommune.

Die Erfolge auf überörtlicher Ebene bei den Leistungsvergleichen belegten diese Tatsache eindrucksvoll. Nach einsatzreichen Jahren hat die Feuerwehr Autenhausen ein eher ruhiges 2023 erlebt. Zu einem Brand, zwei technischen Hilfeleistungen und einer Verkehrsabsicherung mussten die Floriansjünger in den vergangenen zwölf Monaten ausrücken.

Insgesamt 53 Aktive umfasste die Feuerwehr Autenhausen, zu der seit mehr als einem Jahrzehnt auch die Feuerwehrdienstleistenden aus dem Nachbarort Gemünda als Löschgruppe gehören. Drei Jugendliche waren in der Jugendgruppe aktiv und hatten sich auch am Jugendleistungsmarsch beteiligt. Bei zehn Übungen verbesserten die Kameraden im Jahr 2023 ihren Ausbildungsstand. Zukunftsorientiert hielt die Feuerwehr Investitionen für notwendig: eine Ersatzbeschaffung für die Pumpe und ein neues Fahrzeug in Gemünda.

Kommandant Michael Schreiner berichtete, dass er mit der Stadt Seßlach im konstruktiven Gespräch stehe, die gewünschten Maßnahmen auch umzusetzen und vorher die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Dritter Bürgermeister Carsten Höllein sagte zu, dass die Stadt weiterhin im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten die Feuerwehren so ausstatten werde, dass sie im Einsatzfall die besten technischen Voraussetzungen haben. Allerdings verwies er auf die engen Spielräume im Haushalt in den nächsten Jahren, die eine klare Trennung des Notwendigen vom Wünschenswerten erforderlich machten.

Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung lobte das Engagement der Feuerwehr Autenhausen. Er hofft, dass es ihr 2024 gelingt, mit ein oder zwei Gruppen eine Leistungsprüfung zu absolvieren. Danach holte Hartung zwei staatliche Ehrungen nach: Heiko Kuzmannowitsch und Stefan Schreiner hatten eine aktive Dienstzeit von 25 Jahren absolviert.

Hannah Spindler machte mit ihrem Bericht als Jugendwartin deutlich, mit welchem umfangreichen Programm die Feuerwehr Nachwuchsarbeit betreibt. 2023 fand unter anderen das Jugendzeltlager des Kreisjugendfeuerwehrverbandes auf der Freizeitanlage Autenhausen statt.

Vorsitzender Heinrich Paul blickte auf das Jahr im Verein mit seinen 140 Mitgliedern zurück. Die Feuerwehr war und ist eine wichtige Säule im Leben von Autenhausen: Sie hatte über das Regionalbudget „5 für 500“ eine neue Küche für das Gemeindehaus angeschafft. Auch fördert ein wöchentlicher Stammtisch die Gemeinschaft in dem Seßlacher Stadtteil.

Kommandant Michael Schreiner beförderte Carina Berks, Heiner Tranziska, Hannah Spindler, Maximilian Hager und Johannes Zenk zum Hauptfeuerwehrmann. Aus der Versammlung kam die Anregung, eine Großübung mit den Wehren aus den benachbarten Landkreisen Haßberge und Hildburghausen zu veranstalten, um die bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen.

Am Ende der Versammlung würdigte Vorsitzender Heinrich Paul Mitglieder für ihre langjährige Verbundenheit zum Feuerwehrverein: Susanne Dietz, Andreas Pickel, Benjamin Keller und Carina Berks (alle 25 Jahre), Gerhard Wels, Willibald Steiner, Ludwig Rößner (alle 50 Jahre), Karl Martin (70 Jahre).