Deutlicher Wandel in der Bestattungskultur
Den letzten Weg so regeln, dass die eigenen Angehörigen wenig belastet sind, ist für viele Menschen ein zentrales Anliegen. Auf dem Friedhof in Ahorn können diese Wünsche nun durch die Schaffung eines weiteren, pflegearmen Grabfeldes erfüllt werden. So wurde jetzt durch Bürgermeister Martin Finzel, zusammen mit dem Seniorenbeirat Ahorn, der neue Friedhofsteil vorgestellt und durch Pfarrer Rolf Gorny gesegnet. Zugleich wurden zwei Großbäume für Baumbestattungen auf einem sanften Hang neben der Aussegnungshalle gepflanzt.
Durch die neue Anlage stehen auf den kommunalen Friedhöfen in Ahorn und Eicha, neben den traditionellen Bestattungsformen, nun auch eine ganze Palette betreuungsarmer Angebote zur Verfügung. Das neue Grabfeld in Ahorn wurde durch Landschaftspfleger Oliver Ulrich und die Mitarbeiter des Bauhofs geplant und umgesetzt.
Im Mittelpunkt dieses Grabfeldes steht ein rund gepflasterter Weg mit einer Steineiche, um den einzelne Natursteinquader angeordnet wurden. Diese dienen Einzelpersonen oder Familien zur Urnenbeisetzung. Glastafeln in warmen Farben oder aus Metall werden den Namen der Verstorbenen tragen und an den Steinen angebracht. „Seit Jahren geht die Gemeinde Ahorn neue Wege auf ihren Friedhöfen und trägt damit dem deutlichen Wandel in der Bestattungskultur Rechnung“, so Erster Bürgermeister Martin Finzel. „Es war an der Zeit weitere pflegearme Bereiche für Urnenbeisetzungen anzulegen, um der Nachfrage Rechnung zu tragen“, fügte das Gemeindeoberhaupt hinzu.
Neben dem Angebot in Ahorn wurde das bereits seit Jahren in Eicha bestehende Angebot von Urnenbestattungen um Bäume, an Steinquadern oder Blumenbeten sowie von Erdbestattungen in einem Rosengarten an anderer Stelle des Friedhofs in Eicha erweitert. Die Nachfrage nach den jetzt auch in Ahorn neu geschaffenen Steinquadern war in Eicha sehr groß und kann jetzt auch dort wieder angeboten werden.