Ärzte erwerben höchsten internationalen akademischen Grad

Chefärzte Dr. Göbel und Dr. Mayer schließen Weiterbildung an REGIOMED Medical School erfolgreich ab

Dr. Mayer (links) und Dr. Göbel freuen sich über ihren internationalen akademischen Grad.

Mit Dr. Holger Göbel, Chefarzt der Gastroenterologie und Ärztlicher Direktor am Klinikum Lichtenfels, und Dr. Dirk Mayer, Chefarzt für Gastroenterologie am Klinikum Coburg, erlangen zwei Internisten des REGIOMED-Verbundes den internationalen akademischen Grad PhD, der in der Medizin der deutschen Habilitation entspricht. Mit dem akademischen Titel erwerben beide Ärzte die Berechtigung, an einer Universität selbstständig zu lehren. Ihre Forschungsarbeiten haben sie im Rahmen des PhD-Programms der REGIOMED Medical School an der kooperierenden Universität Split erarbeitet.

Der inhaltliche Schwerpunkt der Forschungsarbeit von Dr. Holger Göbel lag dabei auf der verbesserten Beurteilung und Prognose von Patienten mit Speiseröhrenkrebs durch die Untersuchung von spezialisierten Körperabwehrzellen. „Mein Anreiz und mein Ziel bei der Bearbeitung dieses Themas war und ist es, einen praktischen Mehrwert für die zukünftige Behandlung von Patienten mit Speiseröhrenkrebs zu schaffen. Ich bin zuversichtlich, dass die Ergebnisse meiner Forschung dabei helfen können, das individuelle Ansprechen der Strahlentherapie dieser Krebsart besser beurteilen zu können. Therapien könnten so bedarfsgerechter gestaltet werden“, so Dr. Göbel.

Dr. Dirk Mayer untersucht in einem Forschungsprojekt der Universität Essen/Duisburg unter dem Titel „Alternativer Gastransport durch Nanopartikel im experimentellen Modell“ ein Konzept zur zukünftigen Ermöglichung der Sauerstoffversorgung ohne Bluttransfusion. „Es ist wichtig, dass wir uns in der Medizin stets darum bemühen, mögliche neue Anwendungsfelder zu eröffnen und Therapieansätze weiter zu denken, um Menschen in Notsituationen effektiver versorgen zu können. Die Unabhängigkeit von Bluttransfusionen wäre ein bedeutender Schritt, da Blutkonserven immer knapper werden und in Notfallsituationen nicht immer verfügbar sind“, sagt Dr. Dirk Mayer.

Der mit dem PhD erworbene Forschungstitel hat in Umfang und Status – anders als die deutsche Habilitation – internationale Gültigkeit und gilt als Voraussetzung für die Erlangung des internationalen Professoren-Status. Beide Ärzte erfüllen die zweite Voraussetzung zur Berufung in die Professur durch abgeleistete Lehrstunden. Ein entsprechender Antrag zur Berufung an die Fakultät unserer Partneruniversität Split wird derzeit vorbereitet.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass zwei weitere leitende Ärzte dieses Programm mit wichtigen medizinischen Erkenntnissen abgeschlossen haben“, freut sich Prof. Dr. Johannes Brachmann, Geschäftsführer der Medical School REGIOMED. „Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau des Lehrkörpers der Medical School REGIOMED als bedeutsames Zentrum für die Medizinerausbildung in unserer Region“, betont die Strategische Leitung Theresa Weidner.

Die Medical School REGIOMED

Seit Beginn der Kooperation zwischen den REGIOMED-Kliniken und der Universität Split, haben bereits zwei Jahrgänge das Medizinstudium erfolgreich in Split und Coburg absolviert.

Das Programm der Medical School REGIOMED vergibt jedes Jahr 30 Plätze im Medizinstudium. Die ersten drei Jahre des Studiums verbringen die Studierenden in Split, in den letzten drei Jahren studieren sie bei REGIOMED. Für Interessenten bietet die Medical School REGIOMED einen „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 13. April, sowie eine Ferienuni in den Osterferien von Montag, 25 März bis Freitag (5. April) an, bei welcher man in den Alltag des Medizinstudiums schnuppern kann. Anmeldungen sind über events-medicalschool@regiomed-kliniken.de möglich. Studieninteressierte können sich ab sofort für das Wintersemester 2024/2025 bewerben.

Neben dem Medizinstudium ermöglicht das Programm auch die Weiterqualifizierung der ausgebildeten Ärzte in Form des Doktortitels PhD und die Berufung von qualifizierten Ärzten zur Professur an der Universität Split.