Bezirksrätin Petra Hähnlein aus Weitramsdorf verabschiedet

Blumen und Präsente als Zeichen des Dankes

Mit der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Bezirkstags von Oberfranken begann die neue Legislaturperiode – und damit endete für einige Politikerinnen und Politiker ihre Zeit beim Bezirk: drei Bezirksrätinnen und sechs Bezirksräte sind aus dem oberfränkischen Gremium ausgeschieden. Sie wurden jetzt von Bezirkstagspräsident Henry Schramm verabschiedet (Foto).

Dabei dankte Schramm ihnen für das kollegiale Miteinander in der vergangenen Legislaturperiode: „Bei vielen wegweisenden Projekten haben wir im Bezirkstag immer an einem Strang gezogen. Entscheidungen, die nicht einstimmig gefällt wurden, kann man an einer Hand abzählen“, so der Präsident. Er blickte in seiner Rede zurück auf die vergangenen Jahre. Ein besonders wichtiger Beschluss sei das Investitionsprogramm für die Kliniken des Bezirks Oberfranken gewesen, sagte Schramm. „Es war wichtig, dass wir das frühzeitig in die Wege geleitet haben, die dadurch entstehenden Kapazitäten werden dringend benötigt.“ Weit über eine halbe Milliarde Euro investiert der Bezirk dank dieser Entscheidung in die Zukunftsfähigkeit seiner Gesundheitseinrichtungen, wie zum Beispiel den Neubau der Bezirksklinik Obermain in Kutzenberg oder die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bayreuth.

Zudem habe der Bezirk Oberfranken in den vergangenen Jahren die Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth und die Lehranstalt für Fischerei in Aufseß stetig weiterentwickelt. Das Haus Marteau in Lichtenberg (Landkreis Hof) habe dank seines Konzertsaals – erbaut vom Architekten Peter Haimerl – und seines kulturellen Bildungsangebots einen international hervorragenden Ruf erlangt, fügte Henry Schramm hinzu. Auch in der Bezirksverwaltung werde Großartiges geleistet, so der Präsident weiter. Denn die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes stelle die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Sozialverwaltung vor große Herausforderungen. Um den immer weiter steigenden Personalbedarf zu decken, setzt der Bezirk verstärkt auf eigene Nachwuchskräfte. Momentan absolvieren rund 50 junge Menschen eine Berufsausbildung beim Bezirk Oberfranken.

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Aus dem Bezirkstag verabschiedet wurden Stefan Frühbeißer (FW) und Holger Grießhammer (SPD), die beide in den Bayerischen Landtag gewählt wurden. Zudem scheiden auch die beiden bisherigen SPD-Vertreter Dr. Beate Kuhn aus Bayreuth und der Bamberger Oberbürgermeister und bisherige Bezirkstagsvizepräsident Andreas Starke aus dem Bezirkstag aus. Von den Grünen wurden Manfred Neumeister (Hollfeld) und Mathias Söllner (Lichtenfels) verabschiedet. Von der FDP, die nicht mehr im Gremium vertreten ist, scheidet Thomas Nagel aus Kulmbach aus, der bisherige Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Ebenfalls nicht mehr vertreten ist Petra Hähnlein (Weitramsdorf) von den LINKEN. Heike Kunzelmann von der AfD war nicht mehr bei der Bezirkstagswahl angetreten.

Unter den Gästen weilte auch die Behindertenbeauftragte des Bezirks Oberfranken, Christina Flauder. Sie wurde vom neuen Bezirkstag in der konstituierenden Sitzung einstimmig für die neue Legislaturperiode wiedergewählt.

Neu in den Bezirkstag von Oberfranken gewählt wurden Bayreuths Landrat Florian Wiedemann (FW), die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla und der zweite Bürgermeister der Stadt Bayreuth Dr. Andreas Zippel (beide SPD). Auch Mario Schulze und Dr. Oliver Hammrich (AfD) sowie Wolfgang Grader (Grüne) gehören in der Legislaturperiode 2023 bis 2028 erstmals dem Bezirkstag von Oberfranken an.