Freie Wähler wünschen einen „nahtlosen Übergang“
In einer gemeinsamen Sitzung der Ortsgruppen Eisfeld und Sachsenbrunn der Freien Wähler war die Kommunalwahl am Sonntag, 26. Mai, das wesentliche Thema. Im Landgasthof „Zum Lindenbaum“ trafen sich beide Fraktionen, um noch einmal offiziell Christoph Bauer als gemeinsamen Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Eisfeld zu nominieren.
Bereits im Frühjahr 2023 hatten die Eisfelder Freien Wähler mit Bekanntgabe der Landratskandidatur von Sven Gregor eine frühzeitige Nachfolgeplanung angestoßen, um mit Blick auf die vielen Herausforderungen und bereits begonnene Projekte in Eisfeld einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.
„Für meine Entscheidung als Landrat zu kandidieren, war mir persönlich sehr wichtig, frühzeitig einen geeigneten Nachfolger für das Bürgermeisteramt in Eisfeld empfehlen zu können“, betont Sven Gregor. „Ich habe mich sehr gefreut, dass mein Wunschkandidat Christoph Bauer für die Aufgabe bereitsteht und die notwendige Motivation mitbringt“.
Christoph Bauer wurde 1980 geboren und hat seine Kindheit in Eisfeld verbracht. Nach Zwischenstationen in der Kreisstadt Hildburghausen und in Lautertal war für ihn Eisfeld immer ein wichtiger Lebensmittelpunkt. Letztendlich wurde im Jahr 2007 der Ortsteil Waffenrod-Hinterrod wieder seine Heimat. Dort ist er verheiratet und stolzer Vater von drei Kindern. Vor Ort ist Bauer seit 2014 in der Elterninitiative aktiv und seit 2019 Ortsbürgermeister und Stadtrat in Eisfeld.
Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und Anstellung in einem regionalen Autohaus folgte 2002 ein Branchenwechsel. Nach einer weiteren Ausbildung zum Versicherungskaufmann und verschiedenen Stationen in der HUK-COBURG ist er dort seit über zehn Jahren in der Abteilung Schaden- und Prozessmanagement als Spezialist im Bereich Dienstleistungs- und Netzwerkmanagement tätig. Zusätzlich ist der 44-Jährige im Prüfungsausschuss der IHK Coburg und als Referent für das Berufsbildungswerk aktiv.
Christoph Bauers Fokus, der sich auch mit dem der beiden Fraktionen deckt, liegt klar auf den baulichen Maßnahmen rund um das Marktkarree, das Volkshaus und der Sportstätte Eisfeld. In den Ortsteilen sind die bereits priorisierten Dorferneuerungsmaßnahmen ebenfalls auf der Agenda. Auch mit Blick auf die Schaffung von Wohnraum und der Entwicklung der Gewerbekraft sind wichtige Weichen gestellt, an denen konstant weitergearbeitet werden muss. Die medizinische Versorgung und die langfristige Entwicklung der Feuerwehr haben ebenfalls einen berechtigten Platz auf der Themenübersicht.
Neben den baulichen Projekten und den Herausforderungen im Kommunalwald sieht Christoph Bauer akuten Handlungsbedarf im Bereich der Jugend- und Sozialarbeit und gleichermaßen in der Seniorenarbeit, wobei für beide Zielgruppen schon gute Ideen bereit liegen.
„Auch das ehrenamtliche Engagement, welches die sportlichen und kulturellen Angebote in Eisfeld und Ortsteilen überdurchschnittlich fördert, hat meine volle Unterstützung sicher. Ich möchte gemeinsam mit den Einwohnern Stadt und Ortsteile entwickeln, für die Zukunft einen attraktiven und gesunden Lebensraum schaffen und die sehr gute Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Natürlich dauern aus Sicht der Einwohner viele Projekte zu lange und das verständliche Stimmungsbild trübt oft die erzielten Erfolge. Hier wollen wir versuchen, zukünftig noch effizienter mit den zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten und die Einwohner immer auf dem aktuellen Stand zu halten“, betont der Bürgermeisterkandidat.
„Insbesondere in der Corona-Zeit hatte ich mit Christoph Bauer eine großartige Unterstützung. Als Mitinitiator des Digitalen Runden Tisches und mit Blick auf den Betrieb der Kindergärten und Schulen sowie im Veranstaltungsbereich, konnten wir für unsere Stadt vieles realisieren. Bauers Stärken und berufliche Erfahrung sind genau da verankert, wo wir in den kommenden Jahren in der Stadtentwicklung die größten Aktivitäten haben. Er ist seit vielen Jahren über seine Stadtratsfunktion hinaus ein wichtiger Antreiber für viele Projekte der Stadt und der Ortsteile und hat für die anstehende Wahl meine Unterstützung sicher“, ergänzt Sven Gregor die Themenvorstellung in der gemeinsamen Runde.
Neben den Projekten Ideenwerkstatt, Mein Eisfeld, Eisfeld hilft und Gemeindekümmerer ist Christoph Bauer noch Vorsitzender des Schulfördervereins (Schulcampus Eisfeld) und seit 2017 als Nachwuchstrainer beim SV Falke Sachsenbrunn aktiv. Auch im Ortsteil Waffenrod-Hinterrod konnte er in den letzten Jahren in der Elterninitiative, als Ortsbürgermeister und im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ seine Fähigkeiten, eine starke Verbundenheit zur Heimat und seine Motivation unter Beweis stellen.
Sven Gregor nutzte im Anschluss die Möglichkeit, um auch zur gleichzeitig stattfindenden Landratswahl im Mai und über aktuelle Aktivitäten der Freien Wähler im Landkreis zu berichten.
Mike Hartung rundete den gemeinsamen Termin ab, bekräftige noch einmal die Unterstützung des gemeinsamen Kandidaten und gab zusätzliche Informationen zu seiner eigenen Kandidatur zur Ortsteilbürgermeisterwahl, die ebenfalls am genannten Termin stattfindet.
Beide Fraktionen gehen mit einer eigenen Stadtratsliste ins Rennen, mit dem klaren Fokus Eisfeld und Ortsteile für die Zukunft modern und attraktiv zu gestalten, wie abschließend betont wurde.