Feuerwehr Autenhausen/Gemünda wirkt beispielhaft

Gemeinsamer Maibaum als Symbol der Einheit

Stellvertretende Kommandantin Carina Berk (links), Kreisbrandmeister Johannes Kempinski (Zweiter von links), Vorsitzender Heinrich Paul (Dritter von links), sein Stellvertreter Frank Leutheußer (Fünfter von rechts), Kassierer Heiko Kuzmannowitsch (Vierter von rechts) und Dritter Bürgermeister Carsten Höllein (rechts) ehrten treue Mitglieder und Aktive (von links): Axel Dressel, Karl-Heinz Diez, Marco Madalschek, Theo Hofmann und Bernhard Beck.

Die Feuerwehr im Bereich am Fluss Kreck hat vor mehr als zehn Jahren aus der Not eine Tugend gemacht: Weil sich einst kein Kommandant mehr fand, mussten sich die Aktiven aus Gemünda als Löschgruppe der Feuerwehr Autenhausen anschließen. Entgegen vieler Befürchtungen ist die Mannschaft fest zusammengewachsen und bildet heute eine gemeinsame Einheit.

Symbolisch brachte diese Tatsache eine Veranstaltung im vergangenen Jahr zum Ausdruck: Direkt auf der Gemarkungsgrenze zwischen den beiden Stadtteilen – mitten in der Flur – stellten die Feuerwehrleute einen Maibaum auf. Dann feierten sie nach alter Tradition.

Stellvertretende Kommandantin Carina Berks gab jetzt den Bericht der Feuerwehrführung ab: 49 Feuerwehrleute – 42 Männer und sieben Frauen – leisten aktuell ihren Dienst für die Wehr. Im Berichtsjahr waren sie sechs Mal bei Einsätzen gefordert und absolvierten insgesamt 135 Stunden. Die elf angesetzten Übungen waren laut Carina Berks gut besucht.

Johannes Zenk informierte umfassend über die Nachwuchsarbeit im Stadtgebiet Seßlach. 58 Feuerwehranwärter – 22 weibliche und 36 männliche – machten Hoffnung auf eine gesicherte Zukunft des Feuerwehrwesens in der Kommune. Verschiedene Angebote, wie das Jugendzeltlager oder Ausflüge, stärkten den Zusammenhalt. Über die Mithilfe beim Schottischen Abend anlässlich des Dorffestes Schtoodlhenna in Gemünda sicherte sich die Jugendfeuerwehr eine Spende von 2800 Euro, die Veranstalter Michael und Bärbel Löhlein aus den Erlös weiterreichten. Erfolgreiche Teilnahmen bei Leistungsmärschen und anderen Prüfungen legten Zeugnis der gelungenen Jugendförderung ab.

Die Corona-Pandemie brachte fast zwei Jahre das Vereinsleben zum Erliegen. Umso erfreulicher war es – nach dem Bericht des Vorsitzenden Heinrich Paul –, dass die Feuerwehr Autenhausen 2022 wieder einen Großteil ihrer Veranstaltungen durchführen konnte: Dorffest, Kirchweih, Preisschafkopf, Abschlussübung. Kreisbrandmeister Johannes Kempinski und Dritter Bürgermeister Carsten Höllein lobten den Einsatz der Feuerwehr Autenhausen und der Löschgruppe Gemünda. Dabei appellierten sie an die Floriansjünger, dass sie weiter ihre Ausbildung verbessern und an Übungen teilnehmen.

Ende 2022 zeichnete die Stadt Seßlach Feuerwehrkameraden aus. Axel Dressel und Karl-Heinz Diez konnten an der Veranstaltung im Kultursaal nicht teilnehmen. Deshalb holten Kreisbrandmeister Johannes Kempinski und Dritter Bürgermeister Carsten Höllein die Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst bei der Versammlung nach. Vorsitzender Heinrich Paul würdigte treue Mitglieder des Feuerwehrvereins Autenhausen: Richard Dellert, Stefan Schreiner, Marco Madalschek und Heiko Kuzmannowitsch (alle für 25 Jahre), Hermann Heinlein, Theo Hofmann (beide für 50 Jahre) sowie Bernhard Beck (für 60 Jahre).