Feuerwehr Schorkendorf-Eicha ist zuversichtlich

„Passendes Gerätehaus“wird angemahnt

Steigende Mitgliederzahlen, intensive Jugendarbeit und vielfältige Aktivitäten auf Ortsebene – diese wenigen Worte stehen stellvertretend für das hohe ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr Schorkendorf-Eicha. Erst nach ihrer 125-Jahr-Feier im Sommer des laufenden Jahres warf sie jetzt einen Blick auf das Vereinsjahr 2021. Vorbereitung und Durchführung der Jubiläumsfeier hatten Priorität.

Von den rund 100 Vereinsangehörigen sind rund 50 Prozent aktive Feuerwehrleute. Hinzu kommen 30 passive oder fördernde Mitglieder, elf Ehrenmitglieder und 13 Jugendliche. Mag die Pandemie in den zurückliegenden Jahren die Realisierung mancher Vorhaben nicht zugelassen haben, untätig war die Feuerwehr nicht. So wurde zum Beispiel am Feuerwehrhaus Hand angelegt, galt es doch verschiedene Renovierungsarbeiten auszuführen. Am Gebäude wurde zudem ein neuer Schaukasten angebracht, dessen Finanzierung über die jährliche Aktion „5 für 500“ der Initiative Rodachtal erfolgte. Außer der Feuerwehr nutzen auch der Radlerverein „Bavaria“ und der Siedlerbund die neue Einrichtung.

Nach den Hochwassereinsätzen im Juni vorigen Jahres startete die Wehr einen Spendenaufruf. Vorsitzender Tobias Kiesewetter (seit 2009 im Amt) war voll des Lobes über die Resonanz in der Bürgerschaft: Rund 10.000 Euro wurden gespendet. Dafür konnte in die Ausrüstung der Wehr investiert werden, unter anderem wurde ein neuer Anhänger angeschafft.

Die Aktivitäten der Feuerwehr Schorkendorf-Eicha untermauerte Kommandant Christian Reblitz mit einigen Zahlen. So gab es im Berichtsjahr 87 Einsätze, 14 davon waren im „abwehrenden Brandschutz“ zu absolvieren, schließlich gab es auch sechs Fehlalarmierungen. Die Einsatzzeit der gesamten Mannschaft betrug nach Angaben des Kommandanten 495 Stunden. Diese sind in den insgesamt 1.247 Übungs- und Einsatzstunden enthalten. Eine respektable Zahl.

Wie schon Vorsitzender Tobias Kiesewetter würdigte Kommandant Christian Reblitz den hohen Einsatz der Wehrleute und dankte ihnen dafür. In seine Dankesworte schloss er auch Bürgermeister und Gemeinderat, Kreisbrandinspektoren und -meister ein, die oftmals mit Rat und Tat der Wehr zur Seite stehen. In diesem Zusammenhang verwies er auch anerkennend auf die Unterstützung durch seinen Stellvertreter Jakob Rampel.

Bürgermeister Martin Finzel wurde einmal mehr gebeten, die notwendige Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges und die Errichtung eines „passenden Gerätehauses“ nicht aus den Augen zu verlieren.

Viel Freude bereitet den Verantwortlichen der Nachwuchs. Tim Breitfelder, wohnend im benachbarten Schafhof, berichtete über vielfältige Tätigkeiten der neun männlichen und vier weiblichen Mitglieder. Sie seien bei Übungen (Löschaufbau, Umgang mit dem Funkgerät, Fahrzeug- und Gerätekunde und vieles andere) mit ebenso viel Freude dabei wie bei Gemeinschaftsaktionen (Adventskränze binden, Plätzchen backen und anderes), die schließlich auch die Kameradschaft fördern.

Von Corona überschattet, so Richard Forkel, waren die Planungen für Veranstaltungen verschiedener Art. Doch an Ideen hat es nicht gemangelt. So gab es zum Beispiel eine „Kirchweih to Go“. Welch großen Anklang sie im Bereich Schorkendorf-Eicha fand, machte Forkel mit schmunzelnden Worten deutlich: Weil die bereitgestellten Getränke nicht ausreichten, musste kurzfristig bei anderen Vereinen aus Reservebeständen Nachschub herbeigeschafft werden.

hm-.

Dank und Gratulation

Von 2009 bis 2021 war Heiko Gundermann stellverstretender Vorsitzender der Feuerwehr Schorkendorf-Eicha. Dafür wurde ihm jetzt bei der Hauptversammlung mit einem Präsent und anerkennenden Worten durch Vorsitzenden Tobias Kiesewetter gedankt. Glückwünsche gab es für Bernd Benger, der zum Oberfeuerwehrmann befördert wurde. Schließlich war zu erfahren, dass die Schorkendorfer Vereine am Samstag, 3. Dezember, von 17:30 Uhr an die Dorfweihnacht feiern.