Flugplatzneubau bei Meeder verhindert

Schutzgemeinschaft „Weißer Berg“ feierte ihren Erfolg

„Wir danken“ war das Motto des Festes der Schutzgemeinschaft „Weißer Berg“ Meeder/Bündnis Bürger für ihre Region gegen den neuen Verkehrslandeplatz im Elsicher Gemeindehaus in Elsa bei Bad Rodach.

Eingeladen waren Mitstreiter und Unterstützer in der Arbeit gegen das Projekt Flugplatzneubau. 2020 hatten die Coronamaßnahmen das Freudenfest verhindert.

Der „Erfolg ist ein Mosaik“, betitelte die Erste Vorsitzende der Schutzgemeinschaft „Weißer Berg“ und Sprecherin des Bündnisses Dagmar Escher ihre Rückschau. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, war ein wichtiger unverzichtbarer Beitrag zum Gelingen. Durchaus unterschiedliche Anschauungen waren vertreten. Alle einte das Ziel: Verhinderung des Flugplatzbaus.

Sie sahen allen Anlass, ihren Erfolg zu feiern: Die Initiatoren und Mitstreiter zur Verhinderung eines millionenschweren Flugzeugneubaus im Gemeindebereich Meeder

Welche Verheerungen der Flugplatzbau tatsächlich gebracht hätte, wurde erst durch das Studium der Planfeststellungsunterlagen wirklich klar. Gegenwärtig wird beständig vor Desinformation gewarnt. Das Bündnis war immer auf der Suche nach den Hintergründen, betonte Escher.

Von März 2005 bis Mitte November 2019, also fast 15 Jahre, hing das Damokleschwert „Neubau Flugplatz Meeder“ über der Gemeinde und ihren Bewohnern, beschwerte ihr Leben, fügte Escher hinzu.

Gemeinsam mit Betroffenen aus den anderen Standortgemeinden Ahorn, Ebersdorf bei Coburg und Fürth am Berg gründete man das Bündnis „Bürger für ihre Region gegen den neuen Verkehrslandeplatz“, Verbände traten bei, Bürgerinitiativen kamen dazu. Das Netzwerk war bis Rattelsdorf (Landkreis Bambeerg) gespannt.

Für den Bund Naturschutz sprach Tom Konopka, Regionalreferent. Er freute sich über den riesigen Erfolg. Im Coburger Land wurde in den letzten Jahrzehnten viel guter Boden für Flächenfraßprojekte geopfert, wie ICE, A 73 und Bau B 289. Sein Dank galt allen Aktiven in den Bürgerinitiativen, die zum Teil jahrelang ihre Freizeit geopfert haben. Mit dem Ausbau der Brandensteinsebene wurde der Erfolg erst kürzlich vollzogen. Das Bündnis behielt recht.

Statt 30 Millionen Euro für den Neubau (geschätzt 2006) wurden 7,2 Millionen Euro verbaut.