Vor 50 Jahren: Richtfest und Grundsteinlegung in (Bad) Rodach

Erste Schritte aus dem „toten Winkel“ zum Kurstädtchen

Foto oben: Bürgermeister Kurt Hofmann spricht zu den vielen Gästen, unter ihnen Landrat a.D. Dr. Klaus Groebe (1), Rodachs Stadtrat Karl Hofmann (2) und Kreisrat Egbert Friedrich (3).

Zwei Baustellen im ehemals „toten Winkel“ des Coburger Landes waren am Mittwoch, 19. September 1973 das Ziel vieler Menschen. Sogar Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel (CSU) war unter ihnen. Grund: Für die ein Jahr zuvor erbohrte Heilquelle in 652 Meter Tiefe gab es, den Grundstein zur Errichtung eines Bewegungsbades zu legen. Zugleich konnte für die „Bayernhalle“ Richtfest gefeiert werden.

Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel war zunächst in einem Hubschrauber nach Rottenbach angereist, wo ihn Regierungspräsident Wolfgang Winkler begrüßte. Im Gepäck hatte der „Landesvater“ einen wichtigen Behördenbescheid zur Genehmigung des Millionenprojektes auf dem Schleichersberg. Das Ziel Rodach erreichte der Ministerpräsident und die ihm folgende Delegation in einem Fahrzeugkorso.

Dort wurden die Gäste von einer größeren Menschenmenge begrüßt. Für Bürgermeister Kurt Hofmann war die Grundsteinlegung zum Bau der heutigen Therme Natur ein Höhepunkt in seiner Amtszeit (1948 bis 1974). Sowohl für Nordbayerns erste Therme als auch für die „Bayernhalle“ hatte Rodach, das im Januar 1999 das Prädikat „Bad“ erhielt, im früheren Landrat Dr. Klaus Groebe (1964 bis 1972) auch noch nach dessen Amtszeit einen unermüdlichen Förderer.

Unsere Archivfotos erinnern an den denkwürdigen Tag vor 50 Jahren.

Nachdenklich blickt Ministerpräsident Dr. Goppel (rechts) zu Boden. Von links: MdL Albert Koch, Stadtrat Kurt Großmann, Regierungspräsident Wolfgang Winkler, Regierungsdirektor Dr. Helmut Gudden vom Geologischen Landesamt (etwas verdeckt), Landrat Helmut Knauer, MdL Siegfried Möslein und Rudi Adelmann (Stadtverwaltung Rodach).