„Ehrenamtliche Arbeit ist gelebte Solidarität“
Es sind die Menschen, die einer Kommune ein Gesicht geben, die sie voranbringt und lebenswert macht. Die Stadt Rödental kann auf viele solcher Menschen zählen, die sich ehrenamtlich, ohne zu fragen, welchen Lohn sie dafür erhalten, für das Gemeinwohl einsetzen.
Der alljährliche Stadtempfang bot wieder die Gelegenheit dazu, verdienten Bürgerinnen und Bürgern auf einer offiziellen Plattform öffentlich Dank zu sagen und Respekt zu zollen. Eine besondere Ehre wurde Thomas Lesch, Zweiter Bürgermeister der Stadt Rödental, zuteil. Der Kommunalpolitiker erhielt die Bürgermedaille verliehen, Rödentals höchste Auszeichnung.
Bürgermeister Marco Steiner betonte, dass mit dieser Auszeichnung Persönlichkeiten gewürdigt werden, die sich durch besonderes Wirken oder besondere Leistungen für das Wohl der Stadt und deren Bürger hohe Verdienste erworben haben. O-Ton Steine: „Inhaber der Bürgermedaillen können gleichzeitig höchstens 30 lebende Persönlichkeiten sein“. Derzeit sind es 25. Diese Einschränkung macht nach den Worten des Bürgermeisters den hohen Stellenwert sehr deutlich, den die Bürgermedaille hat. Marco Steiner erinnerte daran, dass der Stadtrat einstimmig beschlossen hat, Thomas Lesch die hohe Würde zukommen zu lassen.
In seiner Laudatio hob as Stadtoberhaupt das außergewöhnliche soziale und politische Engagement von Thomas Lesch hervor. Zusammenfassend hielt Bürgermeister Steiner fest: „Ich musste niemanden überzeugen, dass Thomas Lesch ein würdiger Träger der Bürgermedaille ist.
Thomas Lesch arbeitete in seiner Dankesrede heraus, dass die jetzt ehrenamtlich Tätigen gefordert sind, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben und sie zu animieren, Verantwortung zu übernehmen. „Das größte Kapital, das Rödental groß gemacht hat und auch die Zukunft sichern wird, sind die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren“, betonte Lesch. An seine Familie gewandt, betonte er: „Die Bürgermedaille geht an euch alle“.
Bevor Marco Steiner zu weiteren Ehrungen kam, zog er eine durchwegs positive Bilanz zur Entwicklung der Stadt. Er betont, dass auf die Stadt viele Themen hereinbrachen, auf die wenig bis gar kein Einfluss genommen werden konnte. Als Beispiel nannte er die Corona Pandemie, die Energiewende, die aus der Ukraine geflüchteten Menschen und die offenen Fragen zur Gasversorgung. Großes Lob zollte Steiner den Bediensteten der Stadt Rödental. „Ich bin stolz auf die Verwaltung“, betonte der Bürgermeister.
Oberfrankens stellvertretender Regierungspräsident Thomas Engel sprach sich bei der Frage, ob so ein Stadtempfang gerade in der jetzigen Zeit angebracht sei, mit einem deutlichen Ja für die Veranstaltung aus. „Ehrenamtliche Arbeit ist gelebte Solidarität und das Zeichen eines funktionierenden Gemeinwesens“, betonte Engel. Das nächste große Projekt, das in der Stadt umgesetzt wird, ist die Generalsanierung der Schule in Mönchröden. Sehr zur Freude von Bürgermeister Steiner und vor allem von Kämmerin Karin Beier, hatte Thomas Engel einen ersten Förderbescheid über 500.000 Euro im Gepäck.
Von einer prosperierenden Stadt Rödental in den Bereichen Kultur, Bildung und Wirtschaft sprach der stellvertretende Landrat Martin Stingl. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang durch das Jugendorchester Rödental unter Leitung von Tim Eller.
Mit dem Ehrenteller für besondere Verdienste um das Gemeinwohl wurden Ülfet Olgung und Thomas Feulner ausgezeichnet. Träger der Stadtmedaille in Gold sind Klaus Woitzik, Dieter Winkler, Alexander Schmöller, Klaus Franke und Michael Roßbach.
Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde die Stadtmedaille in Silber an Sigrid Döhler, Annette Kroß, Anna Maria Lesch Uwe Hartel, Matthias Löffler und Henri Herppig verliehen.