Rödental saniert Schule in Mönchröden 

Wiedereinzug für Kinder und Lehrer wohl nach den Sommerferien 2024

Nicht nur finanziell halten die Schulen in Rödental die Stadt in Atem. Nach den Bildungseinrichtungen in Einberg und Oeslau steht jetzt noch die Generalsanierung der Grundschule in Mönchröden an. Wobei eine Generalsanierung schwer zu erkennen ist, wenn man an der Baustelle vorbeiläuft. Viele Steine sind es nicht, die hier übereinander stehen geblieben sind. Das ganze Projekt hat eher den Charakter eines Neubaus.

Wie es sich für einen solchen gehört, wurde mit dem Errichten des Dachstuhls Richtfest gefeiert. Architekt Christian Wuttke (Coburg) zeigte sich sicher, dass der Bau bis zum Beginn der Schlechtwetterphase dicht ist und die weiteren Innenarbeiten durchgeführt werden können.

Bürgermeister Marco Steiner ließ den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahme Revue passieren. Demnach standen bereits 2016 erste Überlegungen an, die Schule zu sanieren. Die Stadt, so Steiner, habe sich aber dann entschlossen, zunächst mit der Grundschule in Einberg zu beginnen. Im Jahr 2021 erfolgte schließlich die schulaufsichtliche Genehmigung als Grundlage des weiteren Vorgehens. Der Bewilligungsbescheid der Regierung von Oberfranken mit einem Volumen von 6,2 Millionen Euro „flatterte“ im Juli 2022 ins Rathaus. Mit der Maßnahme wurde dann im September des vergangenen Jahres begonnen.

Das Rödentaler Stadtoberhaupt attestierte den ausführenden Firmen, dass sie sehr gut vorangekommen seien. Er geht davon aus, dass das ambitionierte Ziel erreicht wird und das Gebäude zum Schuljahr 2024/25 wieder mit Kindern bevölkert ist. Seinen Optimismus leitet er auch daraus ab, dass von den rund acht Millionen Euro kalkulierten Sanierungskosten bereits Aufträge in Höhe 5,5 Millionen Euro vergeben wurden.

Abgerechnet und damit ausbezahlt wurden nach Worten des Bürgermeister Handwerkerleistungen mit einem Finanzvolumen von 2,7 Millionen Euro. Damit die Schule auch am ersten Schultag im kommenden September seinen Betrieb aufnehmen kann, hat Schulleiterin Tina Lobenstein nach eigenen Worten schon einmal eine „Urlaubssperre“ für die Lehrkräfte in der letzten Ferienwoche der kommenden Sommerferien verhängt.  Gemeinsam mit dem Bauhof soll dann der Umzug aus der Schule in Einberg, wo die Kinder derzeit untergebracht sind, vorbereitet werden.

Mit der Sanierung des Schulgebäudes ist in der Schulstraße aber noch nicht Schluss mit den Bauarbeiten. Jetzt steht noch die Sanierung der Kultur- und Sporthalle an. Ein entsprechender Förderbescheid liegt der Stadt bereits vor.

Bevor Zimmermeister Jörg Pfeiffer mit seinem Richtspruch Gottes Segen erbat, war es Bürgermeister Marco Steiner vorbehalten, den „letzten Nagel“ in den Dachstuhl zu schlagen. Dass dies keine einfache Aufgabe für ihn war, hielt Steiner mit den Worten: „Meine Güte“ fest.

Zimmermeister Jörg Pfeiffer (rechts) war es vorbehalten mit seinem Richtspruch Gottes Segen für das Gebäude und alle,  die dort ein- und ausgehen, zu erbitten. Mit dem Baufortschritt zeigten sich Gerhard Eller (städtischer Hochbau) und Bürgermeister Marco Steiner (von links) zufrieden. Foto: M. Rebhan