Weiterer Schritt in unabhängige und grüne Energieversorgung
In den Itzgrund-Gemeinden Großheirath und Untersiemau werden in den kommenden Wochen zwei EEG-geförderte Photovoltaik-Anlagen mit einer kumulierten Leistung von rund 15,5 MWp errichtet. Das entspricht dem Strombedarf von circa 7.500 Vier-Personen-Haushalten und fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region hin zu einer dezentralen Energieversorgung. Fertigstellung und Netzanschluss beider Anlagen ist im Juli 2023 geplant. Zum feierlichen Spatenstich kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft in Großheirath zusammen.
„Das ist ein guter Tag für den Landkreis Coburg“, sagte Umweltminister Thorsten Glauber in seiner Ansprache. „Bilanziell werden mit dem heutigen Spatenstich und diesen Anlagen 25 Prozent des Landkreises Coburg mit Energie versorgt.“
Melanie Huml, Staatsministerin für Europangelegenheiten und Internationales, hob die Bedeutsamkeit des Projektes für die Region hervor: „Wir brauchen das für unsere Wirtschaftskraft. Wir brauchen das aber auch für die Bevölkerung und für unseren Wohlstand. Und deswegen bin ich so dankbar, dass wir hier vor Ort Unternehmerinnen und Unternehmer haben, die das genauso sehen und vorangehen. Und dass es Kommunen und auch Grundstückseigentümer gibt, die sagen, wir machen mit.“
Die Kraftwerke werden nicht nur von der Firma greentech gebaut, sondern wurden ebenfalls von dem Hamburger Photovoltaik-Unternehmen gemeinsam mit der Firma Wacker PV (Großheirath) seit Mitte 2021 entwickelt. Auch die Betriebsführung übernimmt greentech. „Insbesondere dank der reibungslosen und zu jeder Zeit kollegialen Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort können wir das Genehmigungsverfahren innerhalb von nur einem Jahr abschließen, um nun mit dem Bau der ersten beiden selbst entwickelten Projekte zu beginnen.“, lobt Oliver Herzog, Managing Partner bei greentech. „Wir freuen uns, dass die beiden landwirtschaftlich benachteiligten Flächen in Untersiemau und Großheirath zukünftig aktiv für das Einsparen von 13.000 t/a Kohlenstoffdioxid in der Region genutzt werden“, ergänzt Andreas Wacker, Geschäftsführer von Wacker PV. „Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung unabhängige und grüne Energieversorgung.“