Thüringen legt Gutachten zum Bahnlückenschluss vor 

„Die Werrabahn wurde vertieft untersucht“

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft will „möglichst“ noch Ende dieses Jahres ein Gutachten zur Reaktivierung von Eisenbahnstrecken im Freistaat und einen Masterplan „Schieneninfrastuktur 2030“ vorlegen. Dies wurde dem hm-.ZweiLänder-Magazin auf Anfrage aus Erfurt mitgeteilt. Damit wird wohl die Diskussion um einen möglichen Schienenlückenschluss zwischen Hildburghausen (Südtühringen) und Bad Rodach (Landkreis Coburg) weiter Fahrt aufnehmen.

Anfang 2022 wurde im anfangs genannten Ministerium eine Stabsstelle eingerichtet, die das Thema „Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken“ federführend bearbeitet. Zuvor hatte die Thüringer Landesregierung deutlich gemacht, dass ihr die „Verlagerung von Verkehr auf umweltfreundliche Verkehrsträger ein wichtiges Anliegen ist“.

Schließlich wurde die vci VerkehrsConsult Ingenieurgesellschaft mbH (Dresden) beauftragt, ein Gutachten über acht ausgewählte Strecken nach Potenzialen, Kosten und Nutzen zu untersuchen. Das Ergebnis liegt jetzt vor.

Das Streckenportfolio umfasst unter anderen die Rennsteigbahn Ilmenau-Themar, Max- und Moritzbahn Probstzella-Ernstthal sowie die Werrabahn Südthüringen-Coburg. „Die Werrabahn wurde vertieft untersucht, weil eine Trassierung auf der ehemaligen Strecke ausgeschlossen ist“, heißt es in einer Mitteilung des Thüringer Ministeriums.

Die Ergebnisse des Gutachtens fließen jetzt „in unseren Masterplan Schieneninfrastuktur 2030 ein, der derzeit von uns finalisiert wird“, so Konstanze Gerling-Zeder, Pressesprecherin des Thüringer Ministeriums für Infrastuktur und Landwirtschaft gegenüber unserer Redaktion.

hm-.