Letzter Stadtempfang in Eisfeld mit Bürgermeister Sven Gregor an der Spitze

Nach zwölfjähriger Amtszeit Aufbruch zu neuen Ufern

Die Stadt Eisfeld sagte bei ihrem traditionellen Empfang mehreren Bürgerinnen und Bürgern Dank für ihr Engagement. 1. Reihe, von links (sitzend): Andy Hörnlein, Carolin Krahl, Janine Freytag, Fabienne Heß, Robert Bauer, Rebecca Bauer und Carolin Hanft (alle Elterninitiative Waffenrod-Hinterrod). 2. Reihe (stehend): Katrin Heimhöfer, Sven Gregor, Martin Finzel, Christoph Bauer, Christine Pfrenger, Hartmut Bürger, Dirk Hebestreit und Gerd Braun, 3. Reihe (stehend): Mike Hartung, Jens Michaelis, Rene Koch, Martin Jacob und Sebastian Stäblein.

Zum traditionellen Jahresempfang hatte die Stadt Eisfeld in den Otto-Ludwig-Festsaal des Eisfelder Schlosses eingeladen. Mit den Worten von Antoine de Saint-Exupéry „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“, sollte ein optimistischer Blick auf das Jahr 2024 geworfen werden, „um zu schauen, was GEMEINSAM möglich ist“. Kurzum, für die Stadt Eisfeld geht es um die Gestaltung eines erfolgreichen Jahres.

Bürgermeister Sven Gregor konnte neben Einwohnerinnen und Einwohnern zahlreiche Gäste aus Politik, Institutionen und Vereinen begrüßen. Unter ihnen waren Ehrenbürger Volker Triebel, der Vizepräsident des Thüringer Landtages Henry Worm, der Erste Beigeordnete des Landkreises Hildburghausen Dirk Lindner sowie der ehrenamtliche Beigeordnete Rolf Kaden, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, Martin Finzel und die Kreis-Seniorenbeauftragte Marion Seeber.

Die Zukunft durch aktives Handeln möglich machen – dies ist nicht nur in diesem Jahr gefragt. Energieversorgung, Wärmeplanung, Mobilität und andere wichtige Fragen – sie alle müssen gelöst werden, sowohl im Kleinen als auch im Großen. Für die Stadt und ihre Ortsteile sind neue gefundene Wege unmittelbar mit der „Ideenwerkstatt“ verknüpft. Mit dem beschlossenen Haushaltsplan wurde für das Jahr 2024 der finanzielle Rahmen abgesteckt. Der Hochwasserschutz in Eisfeld soll bald abgeschlossen werden, die Schlosssanierung wird fortgeführt, das Marktkarree wartet auf weitere Finanzen und auch die Wohnungswirtschaft hat sich Ziele gesetzt.

Der erste Beigeordnete des Landkreises Hildburghausens und stellvertretende Landrat Dirk Lindner übermittelte die Grüße von Landrat Thomas Müller und der Kreisverwaltung. Egal ob Finanzkrise, Energiekrise oder Migrationskrise – Lindner sieht Krisen auch als Chancen der Entwicklung. In seinem Grußwort ging er unter anderem darauf ein, dass Eisfeld neue Formen der Beteiligung und Mitwirkung geschaffen habe, was einen „Sendungschrakter über die Kreisgrenze hinaus“ habe.

Der Jahresempfang wurde von Bürgermeister Sven Gregor auch genutzt, um verdiente Einwohnerinnen und Einwohner, Vereine und Institutionen oder Förderer und Unterstützer im Namen des Stadtrates zu ehren. Assistiert wurde das Stadtoberhaupt Sven Gregor von seinen beiden Beigeordneten Mike Hartung und Gerd Braun.

Ein Ehrengeschenk erhielt Christine Pfrenger. Die Ehrenurkunde der Stadt Eisfeld ging an Jens Michaelis, Dirk Hebestreit sowie den Rassekaninchen-Zuchtverein T737 Harras. Die Ehrenmedaille der Werrastadt erhielten Katrin Heimhöfer, die Elterninitiative Waffenrod-Hinterrod und der Sportverein Ultramöbel Sachsenbrunn. Der „Eisfelder Löwe“ ging an den Ersten Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, Martin Finzel. Hartmut Bürger war 33 Jahre lang Mitglied des Eisfelder Stadtrates. In dieser Zeit hatte er verschiedene Funktionen inne und begleitete fast zehn Jahre lang den Stadtrat als Stadtratspräsident. Er wurde nunmehr zum Ehren-Stadtratspräsidenten ernannt.

Es war wie immer ein feierlicher Jahresempfang. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Werrataler Musikanten. Dass es ein besonderes Jahr ist, ein Wahljahr, das ließ sich an der Vielzahl der politischen Prominenz erkennen. Es war aber auch für Sven Gregor ein denkwürdiger Jahresempfang. Es war sein letzter als Eisfelds Bürgermeister. Die emotionale Bewegtheit war dem Stadtoberhaupt an diesem Abend anzumerken. Nach zwölf Jahren als Bürgermeister in Eisfeld wird er zur Bürgermeisterwahl Ende Mai nicht wieder antreten. Er geht als Kandidat für den Landrat des Kreises Hildburghausen ins Rennen.