BBV-Präsident Günther Felßner besucht Coburger CSU

Vor einem Neuanfang in der Agrarpolitik

Ein Geschenkkorb aus der Genußregion Oberfranken für den Gast. Von links: Kronachs Kreisbäuerin Marina Herr, MdL Martin Mittag, BBV-Präsident Günther Felßner, MdB Dr. Jonas Geissler, Sonnefelds Bürgermeister Michael Keilich und Coburgs Kreisbäuerin Kathrin Bauer

„“Vor einem Jahr haben wir das Versprechen gegeben, dass sich in der Landwirtschaftspolitik etwas ändert. Günther Felßner ist das Gesicht dieses Versprechens. Er ist die Garantie, dass unser Versprechen gehalten wird“.“ Mit diesen Worten begrüßte Bundestagsabgeordneter Dr. Jonas Geissler (CSU) den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes in Gestungshausen.

Dr. Jonas Geissler zeigte auf, dass die Politik der Ampel gerade den Ländlichen Raum getroffen habe. Gerade auf die Landwirtschaft wollten SPD, Grüne und FPD 10 Prozent ihrer Einsparungen abwälzen. Es gelte daher, dass Deutschland wieder in Ordnung gebracht werde. Auch müsse die Agrardieselrückvergütung wieder vollständig eingeführt werden.

Der Bundespolitiker gab sich dabei aber auch selbstkritisch: „Auch die Union habe bei der Landwirtschaft Fehler gemacht. „Aber wir haben verstanden.““ Mit Günther Felßner habe die CSU einen Bundesagrarminister benannt, der aus der Landwirtschaft kommt, die Probleme kennt und als Praktiker angehen werde.“

Günther Felßner zeigte in seiner gut eineinhalbstündigen Rede seine Pläne für eine neue Landwirtschaftspolitik auf. Er sei Bauer und Club-Fan. „Da müsse man der geborene Optimist sein,“ so Felßner. Dabei sieht er aber eine Ähnlichkeit von Sport und Landwirtschaft: Die Zuschauer auf den Tribünen wüssten alle besser, wie es zu laufen habe. Sein Ziel sei es daher, alle „zu Fans“ der Landwirtschaft zu machen. Die Kunden, die Bürger, die gesamte Gesellschaft.“

Der Gastredner erklärte den Zukunftsvertrag mit der Staatsregierung für die Landwirtschaft in Bayern und was er hier für die Bauern herausgeholt habe. Gleichzeitig prangerte Felßner die große Bürokratie und die zu umfangreiche Regulierung in der Landwirtschaft an.

Der BBV-Präsident betonte, dass Boden, Luft, Wasser – alle unsere Grundlagen – geschützt werden müssten, um die Ernten dauerhaft sichern zu können. Aber das werde nicht mit weniger oder stillgelegten Flächen gehen. Alle Aufgaben könnten nur erfüllt werden, wenn die Flächen wirklich nachhaltig, rücksichtsvoll und mit Sachverstand genutzt werden würden.

Hierfür zeigte Günther Felßner auch die Zusammenhänge von Tierhaltung und Tierwohl auf. Ebenso seien Biomasse, Photovoltaik und Windenergien ein wichtiger Teil moderner Landwirtschaft. Aber alles hat gemein: es ist alles ein wichtiger Teil der Versorgungssicherheit Deutschlands.