„Biene Maja“ auf der Waldbühne Heldritt 

Akteure lassen Aufführung des Märchens zu einem Erlebnis werden

Wurden schnell gute Freunde: Alois Marienkäfer (Jochen Seitz), Biene Maja (Greta Jendis) und Aloysia Rosenkäferin (Eva Löhnert)

In dem bekannten Lied von Karel Gott wird eine Biene mit den Worten „Kleine freche schlaue Biene Maja“ beschrieben. Dass die Biene Maja aber auch tapfer und mutig sein kann, wird derzeit auf der Waldbühne Heldritt durch das „Märchen-Ensemble“ des dortigen Heimatvereins in Szene gesetzt. Es ist aber nicht nur die schauspielerische Leistung und Hingabe, mit der die Akteure die Aufführung zu einem Erlebnis werden lassen, es sind auch die Kostüme, die herrlichen Kulissen und die großartige Arbeit, die die Maskenbildnerinnen leisten, um die Besucher in eine besondere Welt eintauchen zu lassen.

Mit viel Engagement wird auf der Waldbühne einfühlsam und komisch zugleich die Geschichte der frisch geschlüpften Biene Maja (Greta Jendis) erzählt, die auf der Blumenwiese immer wieder neue Freunde findet. Besonders angetan hat es ihr Peppi, der Mistkäfer (Paul Krämer), der sich dummerweise unsterblich in die Gottesanbeterin Iffi (Denise Schubarth) verliebt. Das Leben auf der Wiese könnte so schön sein, wenn es die beiden Hornissen Luigi und Carlo (Arik Simon und Angelina Büschel) nicht gäbe. Sie kommen auf die Idee, Maja zu entführen, um damit den Weg zum Bienenstock zu erfahren.

Zwischenzeitlich tragen sich die beiden auch mit dem Gedanken, Maja zu verspeisen. Nachdem aber keine der Hornissen weiß, wie man Bienen isst, lassen sie von dem Plan ab. Auf der Wiese verbünden sich in der Zwischenzeit die anderen Bewohner, um ihre Freundin Maja zu retten. Wie es der schlauen und tapferen Biene gelingt, sich aus den Fängen der Hornissen zu befreien, können die Besucher an mehreren Nachmittagen und Abenden erfahren.

Den Regisseurinnen Michaela Musenja und Rebekka Gimpel ist es in vortrefflicher Weise gelungen, die Rollen mit dem Text von Rita-Lucia Schneider so auf die Schauspielerinnen und Schauspieler abzustimmen, dass diese völlig authentisch mit ihren Figuren beim Publikum ankommen. Eine Bereicherung findet die Aufführung durch die Tänzerinnen des Ballettstudios „Am Ketschentor“ (Coburg), die sich par excellence in das Stück einfügen und zeigen, dass sie ihr Metier beherrschen. Die Gäste des Märchens können sich auf 90 vergnügliche Minuten freuen.

Zum Erfolg der Aufführung tragen weiter bei: Joachim Seitz (Alois Marienkäfer), Lara Schöffel (Libelle Schnuck), Sebastian Schubarth (Grashüpfer Tristan von Beinbruch-Hupfenburg), Daniela Fiege (Bienenamme Kassandra), Isabella Oppel (Spinne Thekla), Ida Boßeckert, Lusia Büschel, Eve-Emlia Brehm (Ameisen),  Lisa Oppel (Bienenkönigin), Lilli Wölfert (Blattlaus), Lisa Wölfert (Stubenfliege Puck), Eva Löhnert (Aloysia Rosenkäferin), Niklas Schubarth, Moritz Schubarth, Ida Mierzwa (Bienen) und Andreas Wölfert (Souffleuse). Hinter den Kulissen wirkten Julia Mierzwa, Annika Geyer, Lisa Götz, Frida Pötsch (Maske), Jan-Luca Müller (Technik). Dagmar Bär, Silke Thiel, Susanne Morgenroth (Kostüm), Friedhelm und Achim Wölfert (Kulissenbau), Rainer Schirmer (Kulissenmaler), Andrea und Peter Schnellhardt (Gestaltung und Ausarbeitung der Blumen), Anja Schöpke (Requisite).

Termine für die nächsten Aufführungen sind unter www.waldbuehne-heldritt.de zu erfahren.