Großer Theaterball im Globe Coburg

Landestheater präsentiert Spielplan 2024/25

Das Direktorium des Landestheaters Coburg um Neil Barry Moss, Daniel Carter, Matthias Straub und Mark McClain hat den Spielplan  2024/25 bekanntgegeben. In der zweiten Spielzeit im GLOBE stehen neben italienischer Oper, Musical, neoklassischem Handlungsballett und modernem Tanz, Konzerten mit großen Klassikern und Neuentdeckungen sowie politischen Schauspielstücken auch beliebte Wiederaufnahmen wie „Richard O‘ Brian’s The Rocky Horror Show“ und „Ewig jung“ auf dem Programm.

Das Musiktheater startet am Samstag, 5. Oktober, im GLOBE mit der italienischen Oper. Giacomo Puccinis „Il trittico“ eint drei Einakter, die mit einer Komödie enden – ein Welttheater über die großen Gefühlsregungen der Menschen. Die Oper steht unter der Regie von Neil Barry Moss und der musikalischen Leitung von Daniel Carter. Es folgt am Samstag, 16. November, die Premiere von Gioachino Rossinis komödiantischer Oper „Il barbiere di Sevilla“.

Am Samstag, 25. Januar 2025 kommt mit „Der fliegende Holländer“ eine romantische Oper von Richard Wagner auf die GLOBE-Bühne, ebenfalls unter der Leitung von Daniel Carter und Neil Barry Moss. Ab Samstag, 22. März, gibt es das beliebte Musical „Chicago“ zu erleben. Am Samstag, 17. Mai, feiert Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ Premiere im GLOBE. Die berühmteste Oper des tschechischen Komponisten erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die aufgrund einer unehelichen Schwangerschaft in den Strudel gesellschaftlicher Zwänge und rigider Moralvorstellungen gerät.

Als Wiederaufnahme kehrt die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck als Familienstück auf die GLOBE-Bühne zurück. Bei der Weihnachtsrevue „Santa Baby!“ kann man ab Samstag, 22. November, mit den großen amerikanischen Weihnachtsliedern, bekannt durch Stars wie Frank Sinatra und Dean Martin, in die Weihnachtszeit swingen.

Die Spielzeit des Schauspiels steht unter dem Motto Macht und Machtstrukturen. Bereits am Sonntag, 21. September, macht sie den Auftakt mit dem Klassiker „Don Carlos“ von Friedrich Schiller. Ab Sonntag, 28. September, bespielt das Schauspiel das Landgericht Coburg mit dem brandaktuellen Monolog „Prima Facie“ von Suzie Miller, der im Zeichen der #MeToo-Debatte steht.

Eine besondere spartenübergreifende Produktion ist „Bernarda Albas Haus“ von Federico García Lorca. Der bewegende Stoff über das Aufbegehren von Schwestern aus einer strengen Familientradition wurde oft vertanzt und kommt ab Samstag, 11. Januar 2025, unter der Leitung von Matthias Straub und der Tänzerin und Choreografin Mireia Martinez Pineda mit dem Schauspiel und dem Ballett auf die GLOBE-Bühne. Am Samstag, 22. Februar, feiert mit Tenessee Williams‘ „Endstation Sehnsucht“ ein Theaterklassiker im GLOBE Premiere. Inszenieren wird den intensiven Abend die junge Regisseurin Jana Vetten, die zuletzt mit „Was ihr wollt“ das GLOBE eröffnete.

Letzte Schauspielpremiere der Spielzeit ist am Samstag, 14. Juni, die historisch verbriefte Geschichte der „Comedian Harmonists“ in einer Co-Regie von Dirk Mestmacher und Matthias Straub.  Gegründet in den wilden 20er-Jahren eroberte das Sextett mit Liedern wie „Ein Freund, ein guter Freund“ die deutschen Bühnen im Sturm, bis der Nationalsozialismus dem Erfolg ein Ende bereitete, denn drei der Mitglieder waren Juden…

Außerdem kommen zwei der beliebtesten Unterhaltungsstücke zurück auf die GLOBE-Bühne: am Freitag, 31. Oktober, „Richard O‘ Brian’s The Rocky Horror Show“ und am Donnerstag, 9. Oktober,. die Komödie „Ewig jung“, die zum Abschied im Großen Haus stets die Auslastungszahlen sprengte.

In der Reithalle sind verschiedene Formate von jungen Regisseuren zu erleben. Der Konzertabend „Where is Dylan?“ widmet sich ab dem Freitag, 17. Januar, dem legendären Musiker und Literaturnobelpreisträger Bob Dylan. Mit „(R)Evolution“ inszeniert Lilian Prent, die u. a. sehr erfolgreich Goethes „Werther“ auf die Reithallenbühne brachte, eine irrwitzige Politsatire über die Tücken der KI. Premiere ist am Freitag, 21. Februar.

In „Liv Strömquist denkt über sich nach“ setzt sich die bekannte schwedische Graphic-Novels-Autorin Liv Strömquist mit verschiedenen feministischen Themen auseinander. In kurzen, absurden, doch dem Alltag sehr nahen Szenen, stolpern die Figuren über Genderklischees, die Suche nach der Liebe nebst dem alles überschattenden Kapitalismus. Nicht nur Sokrates, Beyoncé, Lord Byron und Leonardo DiCaprio helfen dabei Licht ins Dunkle zu bringen. Das Stück feiert am Freitag, 2. Mai, Premiere.

Als Weihnachtsmärchen können sich Familien freuen auf „Meister Eder und sein Pumuckl“. Der beliebte Stoff kommt ab Sonntag, 30. November, mit Puppenspiel und dem langjährigen Ensemblemitglied Stephan Mertl als Meister Eder auf die GLOBE-Bühne. Mit einem Stück für die jungen Zuschauer startet auch das Ballett in die neue Spielzeit. Am Sonntag, 28. September, bringt Ensemblemitglied Takashi Yamamoto, der bereits „Giraffen können nicht tanzen“ inszenierte, „Karneval der Tiere“ auf die Reithallenbühne.

In beliebter Manier präsentiert Ballettdirektor Mark McClain mit „1001 Nacht“ ab dem Sonntag, 26. Oktober, wieder ein großes dramatisches Handlungsballett mit Orchester im GLOBE. Der zweite Ballettabend mit dem Arbeitstitel „Kaleidoskop“ zeigt ab dem Samstag, 12. April, eine große Bandbreite an Choreografien zeitgenössischer Choreografen, darunter Größen wie John Neumeier. Nicht fehlen darf das junge Format „First Steps“, bei dem die Ensemblemitglieder wieder persönliche berührende, überraschende und witzige Choreografien präsentieren. Es ist ab dem Freitag, 13. Juni, in der Reithalle zu erleben.

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In sieben Sinfoniekonzertprogrammen präsentiert GMD Daniel Carter wieder seine beliebte Mischung aus großen Klassikern und spannenden Neuentdeckungen. Gleich im 1. Sinfoniekonzert kann man den Europameister im Vogelzwitschern, Helmut Wolferstetter, in einem Stück des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara erleben. Weiterführen wird Daniel Carter seine Reihe „COburger COmponisten“, bei dem er die Werke historischer wie zeitgenössischer Komponisten aus Coburg oder mit Coburgbezug aufführt. Als Neuerung wechselt der ehemals auf dem Montag liegende tradierte Konzerttermin auf den Samstag, der auch neuer Termin für große Konzertabonnement wird.

Neben dem Neujahrskonzert, das erstmalig im GLOBE stattfindet, findet am Samstag, 2. November, auch wieder das Mitmachkonzert statt, bei dem talentierte Jugendliche am Pult neben den Profis Platz nehmen. Für eine Teilnahme an den Proben in den Herbstferien, kann man sich bereits jetzt über die Homepage anmelden: www.landestheater-coburg.de/junges-ltc/theater-entdecken/mitmachen/. Nach den Publikumserfolgen von „The Kid“ und „Lichter der Großstadt“ wird es am Samstag, 8. und Sonntag, 9. Februar, auch wieder zwei Stummfilmkonzerte mit dem Philharmonischen Orchester und dem Charlie Chaplin-Film „The Gold Rush“ im GLOBE geben.

Ganz neu kommt eine Kammerkonzertreihe am Samstagabend in der Reithalle ins Programm. Als Kerzenlichtkonzerte mit Cocktails laden Musiker*innen des Orchesters ab 21:00 Uhr zum Schwelgen ein.

Und dann erwartet alle Theaterfans noch ein besonderes Ereignis: ein großer Theaterball im GLOBE soll im Mai des laufenden Jahres Wirklichkeit werden. Der Termin wird zeitnah veröffentlicht.

Die Tickets für die neue Spielzeit werden ab Anfang Juli über die Homepage des Landestheaters und an der Theaterkasse am Schlossplatz erhältlich sein. Der Vorverkaufsstart wird rechtzeitig bekanntgegeben.