Məximilian Forkel im griechischen Parlament 

JU Bayern traf deutschen Botschafter in Athen

Maximilian Forkel im Plenarsaal in Athen.

Die Junge Union (JU), Nachwuchsorganisation der CSU, unternahm eine Informationsreise nach Griechenland. Mit dabei waren Coburgs Stadtrat Maximilian Forkel, JU- Bezirksvorsitzender Markus Oesterlein (Kronach) und Frederik Barth, JU-Kreisvorsitzender aus Kulmbach.

Die Wirtschaft am Boden, hohe Staatsverschuldung, hohe Migrationszahlen – was viele mit der aktuellen Staatssituation in Deutschland verbinden, war vor 15 Jahren in Griechenland allgegenwärtig. Wie Griechenland die Kehrtwende schaffte, war Schwerpunkt einer Auslandsreise von Mitgliedern der Jungen Union Bayern. Die Reise wurde mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) organisiert.

Bei einem Gespräch mit dem Deutschen Botschafter Andreas Kindl sowie den Leitern der KAS sowie der HSS blickte man auf das aktuelle Verhältnis der Griechen zu Deutschland. So gab es zu Zeiten der Wirtschaftskrise Umfragen, wonach nur ein Prozent der Griechen bezüglich Deutschland positive Gefühle haben. Mittlerweile sei diese Zahl deutlich gestiegen. Auch sehe man unterdessen mit Sorgen auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland.

Bayerischer Parteinachwuchs auf der Akropolis bei Athen in Griechenland.

Einen Besuch im Griechischen Ministerium für Asyl und Migration nutzte die Delegation um sich über die aktuelle Migrationslage auszutauschen. So merke man mittlerweile, dass die Zahl auf hohem Niveau rückläufig sei. Auf Nachfrage von Forkel nach den Gründen, wurde insbesondere die veränderte Lage in Syrien angesprochen. So kehren viele Syrer aus der Türkei in ihre Heimat zurück und durch das Pausieren der Asylverfahren von Syrern bis zu einer Lageneueinschätzung sei es aktuell nicht reizvoll nach Griechenland zu kommen. Große Hoffnungen habe man auch bezüglich der nächstes Jahr in Kraft tretenden Reform des Europäischen Asylsystems.

Die Eindrücke aus dem Ministerium wurden auch von einem Vertreter der Bundespolizei bestätigt. So sei Griechenland sehr engagiert, seine Außengrenze zu schützen. Die Landgrenze zur Türkei sei technisch hochgerüstet und es gäbe in Europa wohl keinen Meeresabschnitt, welcher besser kontrolliert wird als das Ägäische Meer.

Im griechischen Parlament diskutierte die Delegation mit dem Abgeordneten Jannis Ikonomou, der deutlich machte, dass aus einer kleinen osmanischen Provinz ein moderner Staat als Stabilitätsanker im Mittelmeerraum wurde. Insbesondere ging er auf das angespannte Verhältnis zwischen der Türkei und Griechenland ein. Zum Abschluss besuchte Forkel gemeinsam mit der Delegation die Parteizentrale Nea Dimokratia und traf Generalsekretärin Maria Syrengela und Generaldirektor Jannis Smyrlis. Hierbei ging man auf die Herausforderungen im Umgang mit Fake News in sozialen Medien ein.