„Soziale Kälte ist umfangreicher geworden“
Eine Ära ging für den VdK Kreisverband Coburg nach 28 Jahren mit dem Wechsel von Thomas Steinlein zur VdK Bezirksgeschäftsstelle Bayreuth zu Ende. Für den VdK galt es nun, die wichtige Position – dem VdK Kreisverband Coburg gehören über 11.500 Mitglieder an – wieder äquivalent zu besetzen. Und das ist gelungen.
Mit Maria Wagner konnte eine Nachfolgerin gefunden werden, die seit 21 Jahren nicht nur ein Aktivposten in der VdK Geschäftsstelle Coburg ist, sondern das Wesen des Sozialverbandes verinnerlicht hat. „Nein, ins kalte Wasser bin ich nicht gesprungen, ganz im Gegenteil“, hielt Maria Wagner fest und verdeutlichte, dass sie dafür schon zu lange im „Geschäft“ ist. Was von einem Kreisgeschäftsführer verlangt wird, ist für Maria Wagner auch nicht neu. Viele Jahre arbeitete sie eng mit Thomas Steinlein als dessen Stellvertreterin zusammen. Davor, dass die Latte, die ihr Vorgänger gelegt hat, zu hoch für sie ist, hat sie keine Angst. „Ich weiß, dass hinter mir ein super Team steht“, unterstrich Maria Wagner.
Ihr „Super-Team“ besteht aus neun Mitarbeiter/innen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass die Menschen, die dem VdK vertrauen, zu ihrem Recht kommen. Als Sozialrechtsberaterin wurde Maria Wagner nicht geboren. Ihre ersten Kontakte zum Sozialgesetzbuch knüpfte sie als Mitarbeiterin in einer großen Krankenkasse. Von daher fiel ihr der Wechsel zum Sozialverband VdK nicht schwer. Was sie vor allem motivierte, sich im VdK einzubringen, war der Umstand, dass sie hier etwas für die Menschen tun kann.
Und das „Tun“ wird nach ihren Worten immer mehr. Mit ihrem Vorgänger teilt Maria Wagner die Meinung, dass die soziale Kälte umfangreicher geworden ist. „Unsere Arbeit zum Wohle unserer Mitglieder, wird immer mehr nachgefragt“, stellte Maria Wagner fest. Um hier effektiv arbeiten zu können, wurde die Kreisgeschäftsstelle um eine Mitarbeiterin aufgestockt. „Ich gehe davon aus, dass der Terminvorlauf von etwa vier Wochen deutlich verringert wird“, hielt die neue Kreisgeschäftsführerin fest. Wichtig ist für sie, dass die Telefonsprechstunden von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 13:00 bis 14:00 Uhr zur Verbesserung der Servicequalität weiter aufrechterhalten werden.
Neben dem „Tagesgeschäft“ steht für Maria Wagner vor allem die Arbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern im Fokus ihrer zukünftigen Arbeit. „Ohne die Ehrenamtlichen würde das System VdK nicht funktionieren“, hielt Maria Wagner fest. Derzeit freut sie sich auf die Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern bei der „Sozialmeile“ am Samstag, 22. Juni, in der Coburger Spitalgasse und beim „Sommerfest der Generationen“ am Samstag, 20. Juli, in Witzmannsberg. Auch wird sie nach eigenen Worten den engen Kontakt mit den Trägern öffentlicher Ämter suchen.
Am Ende hielt Maria Wagner für sich fest, dass sie sich riesig darauf freue, in verantwortlicher Position für die Mitglieder des VdK tätig sein zu können. „Ich komme jeden früh mit Freude in mein Büro“ beschreibt Maria Wagner ihre Motivation.