Zeugnis der musikalischen Vielfalt in Seßlach
Einmal im Jahr zeigen die musizierenden Gruppen der Stadt Seßlach ihr Können. Anlass der diesjährigen Matinee war die 100-Jahr-Feier des Männergesangvereins „Liederkranz“ Heilgersdorf. Während sich die teilnehmenden Chöre in der eigens für die Feierlichkeiten im Schlosshof aufgebauten „Muschel“ präsentierten, verteilten sich die Musiker und Kapellen um sie herum.
Als eine von zwei Kostproben ihres Repertoires spielten die Jagdhornfreunde Rodachtal (Leitung: Harald Plietsch) etwa den „Hubertusmarsch“, erinnerte der Posaunenchor Heilgersdorf (Peter Öckler) an „One moment in time“, rühmte sein Pendant aus Gemünda „Lobe den Herrn meine Seele“ (Barbara Hämmelmann), luden die Autenhaus’ner Musikanten (Konrad Keller) zur „Weintrauben-Polka“ oder zeigte sich die Stadtkapelle Seßlach „Auf großer Fahrt“ (Stefan Leistner). Auch deren Jungmusiker wussten (ebenfalls dirigiert von Leistner) mit „Barbara Ann“ und „Goodnight, Ladies“ zu überzeugen. „Sonntag ist’s“ besang der Liederkranz Seßlach (Dr. Heinrich Rost), die „Freiheit“ der Jubiläumsverein Heilgersdorf (Harri Schleifenheimer) und die „Dorfrocker“ des Männergesangvereins Frankonia Gemünda (Julia Günter).
Bevor alle Musizierenden zum Schluss des rund einstündigen Konzerts gemeinsam die Bayern- und die Deutschlandhymne spielten, verlieh Bürgermeister Maximilian Neeb seiner Freude Ausdruck über die „tolle musikalische Vielfalt, über die unser Stadtgebiet verfügt“. Da aber alle Chöre wie Kapellen Nachwuchs benötigen, schloss Neeb mit dem Appell an alle, denen die Matinee Lust aufs Singen oder Musizieren gemacht hat: „Scheuen Sie sich nicht! Jeder Mann und jede Frau wird benötigt.“