Ulrich Rüter folgt Florian Meusel
Der Naturpark Thüringer Wald e.V. hat einen neuen Geschäftsführer. Nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren hat sich der Vorstand für Ulrich Rüter (Foto) ausgesprochen. Der gelernte Reiseverkehrskaufmann und Diplom-Betriebswirt ist mit allen Stufen der touristischen Wertschöpfungskette vertraut. Der Mitaufbau und die Geschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft in Bonn, Berlin und Brüssel sowie einer Dualen Hochschule in Baden-Württemberg bilden nur einen Teil der Leitungsfähigkeiten des gebürtigen Hessen ab.
Im Auftrag der Bundesregierung war Ulrich Rüter als Leiter der Auslandsvertretung der Deutschen Zentrale für Tourismus in Italien tätig. Zentrale Aufgaben waren die Steigerung der Übernachtungszahlen und die Förderung des Images der Reisedestination Deutschland.
Berührungspunkte mit Thüringen und dem Thüringer Wald hatte der neue Geschäftsführer bereits vor seinem Arbeitsantritt, zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit der Thüringer Tourismus GmbH, die Beteiligung an der Bundesgartenschau in Gera und gemeinsame Projekte mit der Industrie- und Handelskammer Südthüringen.
Seine Beweggründe, sich im und für den Naturpark Thüringer Wald einzusetzen, liegen vor allem in der sinnvollen neuen Herausforderung als Geschäftsführer eines Naturparks. Es spricht ihn an, dass es um Wirtschaftliches und Gesellschaftliches geht und um die Möglichkeit, Immaterielles stärker zu gewichten. Unter anderem ausgelöst durch die Corona-Pandemie rückten für Ulrich Rüter die Themen Nachhaltigkeit und der damit verbundene Erhalt und Schutz der Natur in den vergangenen Jahren noch weiter in den Fokus.
Bei der Umsetzung dieser Zielstellungen im Naturpark Thüringer Wald steigt er in große Fußstapfen: „Florian Meusel hat als Geschäftsführer in den vergangenen 30 Jahren enorme Arbeit in die Region gesteckt und sich aufopferungsvoll für Mensch und Natur eingesetzt. Auf bewährte Weise, aber mit neuen Impulsen möchte ich seine geleistete Arbeit für den Thüringer Wald würdigen, sie gebührend fortsetzen und weiterentwickeln.“, betont Ulrich Rüter.
In diesem Zusammenhang spricht auch der Vorstandsvorsitzende Tilo Kummer seinen tiefen Dank für das ambitionierte und unermüdliche Wirken Florian Meusels für den Naturpark Thüringer Wald aus.
Für die Entwicklung der Region Thüringer Wald möchte der neue Geschäftsführer Ulrich Rüter auch auf die bestehenden Netzwerke von Institutionen, Verbänden und anderen Einrichtungen zurückgreifen und deren geleistete Arbeit durch eine zielgerichtete Kommunikation nach außen hin sichtbar machen. Seine ersten Arbeitsschritte sieht er in der Kontaktaufnahme mit den Vertreterinnen und Vertretern von Städten und Gemeinden im Naturpark und in effizienten Gesprächen vor Ort über künftige Projekte, gemeinsame Ziele, genauso wie zum aktuellen Thema Mitgliedschaft und deren Mehrwert für die Region. Als zentrales Element wird in diesem Zusammenhang die Fortschreibung des 2012 erstellten Entwicklungsprogramms auf der Agenda stehen. Beratend wird ihm dabei unter anderem der ehemalige Geschäftsführer Florian Meusel zur Seite stehen, der dem Verband als Beauftragter für Landschaftspflege im Naturpark-Vorstand erhalten bleibt.
„Ich werde im Ehrenamt weiterhin Fachprojekte, die im Landschaftspflegeverband Thüringer Wald angesiedelt sind, begleiten und die 12 Beschäftigten dort unterstützen. Ebenso ist es mir ein Anliegen mich um die Stiftung Thüringer Wald zu kümmern und Ulrich Rüter fachlich und freundschaftlich zur Seite zu stehen. Ich bin froh, dass nach meiner Zeit im Rollstuhl endlich wieder jemand kraftvoll die Naturpark-Geschäftsführung und die Kommunikation mit allen Beteiligten in Friedrichshöhe übernimmt.“, sagt Florian Meusel.
Mit Fokus auf die Nachhaltigkeit blickt Ulrich Rüter in die Zukunft. Drei Schwerpunkte hat er sich gesetzt, die er als langfristige Aufgaben im Naturpark verortet und weiterentwickeln möchte: Bildung, Kulinarik und Ausstellungen. Um diese Ziele zu verwirklichen, setzt er auf die Koordinierung der drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie und soziale Belange in Anlehnung an die 30-x-30-Ziele und die 17 Ziele der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit bedeutet für mich, die Dinge vom Ende her zu denken. Meines Erachtens sollte das unser Ansatz sein, künftige Projekte im Naturpark erfolgreich umzusetzen.“, so Ulrich Rüter.