Mit Gottes Segen wechselte Sven Gregor ins neue Amt 

12 Jahre galt für den Bürgermeister: „Suchet der Stadt Bestes…“

Schlüsselübergabe im Dankgottesdienst: Sven Gregor (links) und sein Nachfolger im Amt des Bürgermeisters der Stadt Eisfeld, Christoph Bauer. Foto: A. Corn.

In einem Dankgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche Eisfeld, den er sich selbst gewünscht hatte, verabschiedete sich Sven Gregor nach 12-jähriger Amtszeit als Bürgermeister. Wohl schon lange nicht mehr waren die Kirchenbänke so stark belegt wie an diesem späten Sonntagnachmittag. Auch auf den Emporen lauschten Frauen und Männer den Ansprachen, sangen Lieder („Großer Gott wir loben Dich“) und beteten gemeinsam.

„Suchet der Stadt Bestes …“ sei nicht nur über der Arbeit Sven Gregors gestanden, sagte Pfarrer Steffen Pospischiel, sondern er habe diesen Auftrag auch mit Leidenschaft und Herzblut erfüllt. Der Geistliche rief  die Restaurierung des Schlosses, den Hochwasserschutz, die Ideen-Werkstatt und vieles andere in Erinnerung. Vor allem Gregors Bemühen, Lösungen im Dialog zu finden, habe vielerorts Anerkennung gefunden. Darüberhinaus sei Gregor auch ein treuer Diener seiner Kirche.

Brevor sich Sven Gregor selbst an die Gästeschar wandte, hatte ihn der Geistliche zum Altar gerufen und ihm dort mit dem Segen Gottes alles Gute für die Zukunft gewünscht.

Der scheidende Bürgermeister und neue Landrat des Landkreises Hildburghausen denkte Gott dafür, dass er unter seinem Schutz („Gott ist mein König“, hatte der Pfarrer mehrmals betont) zwölf Jahre an der Spitze der Stadt Eisfeld stehen durfte. Zugleich versicherte Gregor, weiterhin mit Eisfeld verwurzelt zu bleiben. Danach überreichte er seinem Nachfolger Christoph Bauer symbolisch den Schlüssel fürs Rathaus.

Musikerinnen und Musiker vom Ensemble Filum (Hannover) umrahmten die Feierstunde und verliehen ihr eine besondere Note. Sie sind Partner der 8. Eisfelder Sommerkonzerte. Das Werrastädtchen ist in diesem Jahr vom deutschen Musikrat zum „Landmusikort des Jahres“ ausgezeichnet worden. Damit erfuhr das reiche und vielfältige Musikleben in der Stadt und der Region eine hohe Anerkennung.

Auf Abschiedsgeschenke hatte Sven Gregor verzichtet. Stattdessen bat er um eine Spende zur Dachsanierung der Dreifaltigkeitskirche. Spenden sind zu richten en Kirchgemeinde Eisfeld, Stichwort: Kirchendach. Kreissparkasse Hildburghausen: DE70 8405 4040 1120 1017 23.

Unter den Gästen: Landrat Thomas Miller, Beigeordneter Rolf Kaden (beide Hildburghausen); Jürgen Köpper, Beigeordneter des Landkreises Sonneberg; die Bürgermeister Christopher Other (Heldburg), Helmut Dietz (Untermerzbach), Martin Finzel (Ahorn), Bernd Höfer (Meeder), Hans Steinfelder (Weitramsdorf) und Karl Kolb (Lautertal). Auch der frühere Bürgermeister der Gemeinde Weitramsdorf, Wolfgang Bauersachs, war gekommen.

Horst Mitzel