Neue Ausstellung im FastnachtMuseum Kitzingen

„Das verborgene Ich. Masken und Puppen im Werk Gudrun Brünes.“

Von Freitag, 16. September bis Sonntag, 29. Januar 2023 ist im Deutschen FastnachtMuseum in Kitzingen eine neue Ausstellung zu sehen: „Das verborgene Ich. Masken und Puppen im Werk Gudrun Brünes“.

Gudrun Brüne, Selbstbildnis mit Pinsel und Masken, © VG Bild-Kunst, Bonn
Gudrun Brüne, Selbstbildnis mit Pinsel und Masken, © VG Bild-Kunst, Bonn

Gudrun Brüne zählt zu den wenigen weiblichen Künstlern aus der früheren Generation der Leipziger Hochschule für Graphik und Buchkunst, die sich einen Namen machen konnten. Ihr Werk kreist seit mehreren Jahrzehnten um die Themenkomplexe Masken und Puppen – und passt somit perfekt in das Deutsche FastnachtMuseum. In immer neuen Kombinationen und Bildphrasen formuliert die im Havelland ansässige Malerin Kommentare zu Zeitgeschichte und Gesellschaft, zur Kunstgeschichte und zum Menschsein mit seinen Ängsten und Hoffnungen. Dabei beharrt sie stets darauf, dass es der Betrachter selbst sei, der am Ende das Bild im Rahmen seiner Wahrnehmung und Gefühlswelt deutet. Die Bilder hingegen verweigern eine letztgültige Aussage.
Es ist ein Spiel mit Identitäten, das Gudrun Brüne in ihrer Kunst entwickelt – ähnlich der Maskerade in der Fastnacht verschwindet der Mensch hinter der Maske, während die Puppe zu seinem Stellvertreter wird – die Grenzen zwischen Mensch und Kunstfigur sind fließend.

Im Rahmen der Ausstellung und zum Thema Frauen in der Kunst findet am Freitag, 21. Oktober, um 19.00 Uhr eine Rezitation mit Hans Driesel und Dr. Katrin Hesse statt mit dem Titel:
„Ich bin ich, und ich will es immer mehr werden.“ Paula Modersohn, Worpswede und die Welt der Männer.
Am Sonntag, 15. Januar 2023, um 15.00 Uhr gibt es dann gratis eine Kuratorenführung für Museumsbesucher, Treffpunkt ist im Foyer des Museums.

Info: Telefon 09321 2649710
E-Mail: info@deutsches-fastnachtmuseum.de
Internet: www.deutsches-fastnachtmuseum.de