100 Jahre TSV Gemünda

Treue Mitglieder bilden Herz des Vereins

Der TSV 1925 Gemünda ehrte in seinem Jubiläumsjahr zahlreiche treue Mitglieder und Mitarbeiter im Vorstand.

„Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist“. Mit diesem Zitat hatte der TSV Gemünda zur Mitgliederehrung ins Sportheim geladen. Dabei hatte der Verein in seinem Jubiläumsjahr etwas nachzuholen. „Aufgrund Corona haben wir einige Jahre keine Auszeichnungen mehr vorgenommen“, erläuterte Vorsitzender Carsten Höllein. Deshalb hatte der TSV eine Reihe von Ehrungen zu vollziehen, da er Jubilare über eine längere Zeitspanne zusammengefasst hatte.

Vor dem Hintergrund des 100-jährigen Bestehens des TSV Gemünda bot ein Schlachtfest den Rahmen für die Veranstaltung. Höllein nahm die Anwesenden mit auf eine Zeitreise durch die Vereinsgeschichte. Als Grundlage dienten ihm die Jahrzehnte, in denen die Jubilare jeweils dem TSV Gemünda beigetreten waren. Am 13. November 1925 hatten zehn Männer den „Turnverein Gemünda“ aus der Taufe gehoben und damit die Grundlage gelegt, dass die Nachgeborenen 100 Jahre später Jubiläum feiern können. „Ihr Wirken und Engagement ist es zu verdanken, dass Jahrzehnte später immer noch Menschen eintreten oder – wie Ihr – bereits seit vielen Jahren Mitglied seid“, sagte Vorsitzender Carsten Höllein. Sport sei mehr als nur Bewegung – er verbinde, schaffe Freundschaften und präge das Leben. Genau das zeige sich in der langjährigen Zugehörigkeit der Mitglieder. „Ihr seid nicht nur Teil dieses Vereins, ihr seid das Herz, das ihn am Leben hält.“

Bürgermeister Maximilian Neeb dankte in seinem Grußwort den langjährigen Mitgliedern und allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Nur so gelinge es, gemeinsam etwas zu bewegen und unter dem Dach eines Vereins Sport und Geselligkeit zu ermöglichen. Einen Segen für die Geehrten und den Verein spendete Pfarrer Tobias Knötig. Auch er hob das freiwillige Mitwirken von Mitgliedern und Helfern beim TSV Gemünda hervor.

Der Jubiläumsverein ehrte folgende Jubilare für ihre treue Mitgliedschaft: Michael Löhlein, Daniel Escher, Andreas Aladi, Niklas Tranziska, Michael Estenfelder, Michéle-Clarissa Jäger, Michaela Griebel, Emanuel Jäger, Maximilian Escher, Günther Ois, Anke Dippold, Tino Fleischmann, Marcus Werner, Katja Werner, André Kübele und Tanja Weiß (alle 25 Jahre). Christian Kurz, Heinz Mathes, Elisabeth Mathes, Sabine Borzel, Volker Hager, Carsten Höllein, Stephan Kapler, Herbert Zapf, Dieter Kübele, Bärbel Hämmelmann und Martin Schlund (alle 40 Jahre) Bärbel Löhlein, Volker Hartung und Lothar Schippel (alle 50 Jahre); Günther Resch, Gerhard Griebel, Ottmar Höhn, Gabriele Höhn und Walter Franz (alle 60 Jahre); Martin Großkreuz, Wilhelm Wagner, Rosel Nitzsche und Walter Fischer (alle 65 Jahre); Hermann Gossenberger, Walter Franz und Horst Heubner (alle 70 Jahre).

Darüber hinaus würdigte der Bayerische Landessport-Verband (BLSV) auch langjährige Vorstandstätigkeit. Für mehr als 30-jährige Zugehörigkeit zum Vorstand beim TSV Gemünda erhielt der Vorsitzende des TSV Gemünda, Carsten Höllein, die BLSV-Verdienstnadel Gold mit Kranz. Die Mitglieder hatten ihn 1991 zum Schriftführer gewählt, 1998 wurde Höllein Zweiter Vorsitzender, seit dem Jubiläum anlässlich des 75-jährigen Bestehens 2000 steht er an der Spitze des Vereins. Für das Engagement beim TSV über einen Zeitraum von 20 Jahren – vor allem in der Jugendarbeit – überreichte der BLSV Joachim Estenfelder die Verdienstnadel in Silber mit Gold.  Herbert Zapf, Maximilian Escher, Anke Dippold, Mathias Gossenberger und Marco Madalschek bekamen für mindestens fünf Jahre Mitarbeit im Vereinsvorstand die BLSV-Verdienstnadel in Bronze.