Fünf Jahre Stiftung Klaus Habermass in Bad Rodach 

Fast eine Million Euro in Projekte „Natur und Kinder“ investiert

Das Logo der Stiftung zeigt, worum es geht: Natur und Kinder.

Zu ihrem fünfjährigen Bestehen startet die Stiftung für Natur und Kinder – Klaus Habermaass ein Projekt zur frühkindlichen Erziehung. Damit will sie Kitas dabei unterstützen, Kindern die Natur näherzubringen. Seit ihrer Gründung am 16. September 2019 fördert die Stiftung regionale und überregionale Projekte.

In den ersten fünf Jahren ihres Bestehens hat die Stiftung für Natur und Kinder – Klaus Habermaass fast eine Million Euro in Projekte investiert, die sich dem Wohlergehen von Kind und Natur verschreiben. Zuwendungen erhielten zum Beispiel die Tschernobyl Hilfe Neustadt, der Landesbund für Vogelschutz und das Kinderhospiz Mitteldeutschland. Auch die Geburtsstation des Klinikum Coburg profitierte mit der Finanzierung der Trainingspuppe Paul zu Ausbildungszwecken für die Geburt von Frühchen von der Stiftung.

Stiftungsgründer Klaus Habermaass denkt sowohl in lokalen als auch in globalen Dimensionen. Als er von Klimawandel in Bhutan – Resilienz der Kinder stärken hörte, war er zur Stelle. Es geht darum, in Schulen und Gemeinden des Himalaya-Königreiches mehr Bewusstsein für die Ursachen und Folgen des Klimawandels zu schaffen. Die Stiftung stellte Mittel für Unterrichtsmaterialen und Workshops zur Verfügung.

Klaus Habermaass, Inhaber und langjähriger Chef der HABA-Familygroup, ist erfahren genug, um die Möglichkeiten von einzelnen Personen und Institutionen realistisch einzuschätzen. Trotzdem oder gerade deshalb engagiert er sich: „Unser Ziel muss es sein, die Natur zu erhalten und den Jüngsten eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen.“

Eine Jubiläumsfeier zum fünfjährigen Bestehen der Stiftung ist nicht geplant. „Stattdessen starten wir ein neues Projekt, das uns mindestens für die nächsten fünf Jahre beschäftigen wird“, sagt Dr. Mario Wilhelm, Vorstand der Stiftung.

Die Stiftung für Natur und Kinder – Klaus Habermaass hat sich auch für die Ausstattung des Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach Dietharz engagiert. Dr. Mario Wilhelm (links) und Klaus Habermaass ließen sich von der Designerin Annika Diez die fertigen Zimmer zeigen.

Geplant ist, Kitas dabei zu unterstützen, Kindern die Natur näherzubringen. Das Projekt mit dem Namen „Natur und Kinder: bestaunen – begreifen – behüten“ will Erzieherinnen und Erziehern praxisnahe Hilfestellungen bei ihrer alltäglichen Kita-Arbeit anbieten.

„Wir wissen, dass die Einrichtungen enorm viel leisten, um im Rahmen der frühkindlichen Erziehung ein Bewusstsein für die Natur zu schaffen“, betont Dr. Wilhelm. „Unser Beitrag besteht darin, Erzieherinnen und Erziehern dafür Respekt zu zollen und ihre Kompetenzen, Ideen und Anregungen auf einer Online-Plattform zu bündeln.“

Die Erziehungsprofis können einerseits ihre Ideen den anderen Einrichtungen vorstellen und weiterempfehlen. Andererseits können sie sich auf der Plattform Anregungen holen für ihre eigenen Aktivitäten.

„Wenn es uns gelingt, viele Kitas für unser Konzept zu begeistern, entsteht schon bald ein frei zugängliches Kompendium, das wir ständig um Beiträge von versierten Erziehern und Erzieherinnen erweitern. Auch Privatpersonen sollen es nutzen können“, so Dr. Wilhelm. Der offizielle Projektstart ist für Anfang 2025 geplant. Das Kinderhaus Luise Habermaass in Bad Rodach wird eine der ersten Pilot Kitas in Bayern sein.