Wegen Untreue ist ein katholischer Priester i. R. am Amtsgericht Lichtenfels verurteilt worden. Zehn Mal soll der bald 80-Jährige Kontobewegungen vorgenommen haben, die ihm so nicht zustanden. Von der Absicht einer persönlichen Bereicherung ging das Gericht nicht aus.
Zumeist bleiben die Zuschauerreihen im Saal 14 des Amtsgerichts leer. Nicht so jetzt, als das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Matthias Huber den Raum betrat. Was besprochen werden sollte, stieß auf Interesse von Zuschauern, die den Pfarreien Banz und Altenbanz nahestehen.
In dieser soll ein verantwortlicher Geistlicher 2019 – ohne Absprache mit weiteren Entscheidern wie Kirchenvorständen – von verschiedenen Kirchen- oder Kirchenstiftungskonten unterschiedliche Beträge abgehoben oder diese zugunsten anderer Kirchenkonten und Anschaffungen transferiert haben.
Die Konten, von denen die Rede war, waren unter anderem ein Spendenkonto, ein Konto für die Anschaffung von Wachskerzen, das Konto für die Krippe, für die Einnahmen aus Orgelkonzerten oder für Messstipendien. […]